Wettbewerb in Frankfurt
Europacup der Zweiradmechaniker: Titel geht nach Deutschland
Der sechste Europacup in Folge geht unter anderem auf eine Initiative der Frankfurter Bundesfachschule, gemeinsam mit der Zweiradmechaniker Landesinnung und der Stadt Frankfurt zurück. Die Teilnehmer lösten während des Wettbewerbs praktische Aufgabenstellungen zum Aufbau und zur Technik in ihrer Fachrichtung, etwa zu Antriebs- oder Motortechnik. Im Jahr 2013 fand der Europacup in der Schweiz, davor in Österreich statt. Im kommenden Jahr findet der Wettbewerb vermutlich in Tschechien statt.
Die Sieger 2014 wurden bei einer Feierstunde im Kaisersaal des Frankfurter Römer im Beisein von Markus Frank, Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt, und Handwerkskammerpräsident Bernd Ehinger ausgezeichnet.
Ehinger sagte: "Nur durch Austausch- und Weiterbildungsprojekte für handwerkliche Nachwuchstalente wie dem Europacup kann Europa zusammenwachsen, denn hier entstehen nicht nur fachliche Kontakte sondern auch internationale Freundschaften." Im Hinblick auf die aktuelle Debatte zum Meisterbrief sagte er: "Der Europacup ist gleichzeitig auch eine Möglichkeit unseren politischen Partnern in Brüssel zu zeigen, was duale Ausbildung im Handwerk für die Wirtschaft und die Regionen leisten kann."
Die Bundesfachschule in Frankfurt hat große Bedeutung für das bundesweite Zweirad-Handwerk. Im Jahr legen im Schnitt 55 Meister ihre Prüfung im Zweiradmechanikerhandwerk am Berufsbildungs- und Technologiezentrum in der Schönstraße in Frankfurt ab. Das sind bundesweit mehr als die Hälfte. Rund 200 Azubis lernen im Bereich der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung im Rahmen ihrer dualen Ausbildung die neuesten Trends und Innovationen im Bereich des Zweiradhandwerks kennen.
Europacup-Sieger im Fachbereich Fahrrad wurde der 21-jährige Sebastian Risch, der in einem Lörracher Radladen arbeitet.
für unsere Abonnenten sichtbar.