Mutmaßliche Täter geschnappt
Fahndungserfolg nach gescheitertem Einbruch in Fahrradgeschäft
Weil Schaufenster und Türen den brachialen Aufbruchsversuchen in ein Paderborner Fahrradgeschäft standhielten, ergriffen die mutmaßlichen Täter die Flucht, wie die Polizei Paderborn im Polizeibericht schreibt. Allerdings hatten zwei aufmerksame Zeuge das Treiben offenbar bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Ein Kastenwagen war mit geöffneter Seitentür neben das Fahrgeschäft gefahren. Davor hielt ein Pkw. Insgesamt berichteten die Zeugen über fünf teilweise maskierte Personen. Von dem Ford Transit Kastenwagen konnten Zeugen zudem das Kennzeichen aus Berlin ablesen. Zu dem grauen Pkw war hingegen nur bekannt, dass es sich um einen Kleinwagen handelte.
Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, am Tatort wurden die Spuren gesichert. Auf der A33 entdeckte eine Paderborner Polizeistreife wenig später den gesuchten Ford-Transit. Mit Unterstützung einer Streife der Autobahnpolizei konnte der Kastenwagen an der Anschlussstelle Schloß Holte-Stukenbrock gestoppt werden. Im Fahrzeug befand sich lediglich der Fahrer. Der Kastenwagen war nicht zugelassen. Auf der Ladefläche lagen zwei gestohlene Auto-Kennzeichen sowie ein Vorschlaghammer und weiteres Einbruchswerkzeug.
In den letzten Tagen gab es ähnliche Einbruchsversuche in Fahrradläden in anderen Städten. Bei den Taten war der weiße Kastenwagen ebenfalls gesichtet worden. Die Polizei nahm den 22-jährigen Fahrer fest und stellte das Fahrzeug sicher. Zu seinen mutmaßlichen Komplizen machte der Tatverdächtige keine Angaben. Der Serbe wurde noch am Wochenende dem Haftrichter am Paderborner Amtsgericht vorgeführt. Gegen den 22-Jährigen erging Haftbefehl wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Nach dem flüchtigen Kleinwagen wird weiter gefahndet.
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