AUVA-Radworkshop in Österreich
Fahrrad-Checker an Schulen schlägt Alarm
Mit seinen AUVA-Radworkshops ( www.radworkshop.info ) besucht Geschäftsführer Peter Jahn und sein Team seit 17 Jahren Schulen in Österreich. Dort führt er Sicherheits-Checks an den Fahrrädern und Helmen durch, bevor es dann mit den Kindern auf den Parcours geht. Und dieser Sicherheits-Check hat offenbar große Berechtigung, auch wenn alle Eltern vorneweg unterschreiben, dass die Ausrüstung ihres Kindes zumindest betriebssicher sei.
Von Ende April bis Anfang Juli fanden 265 Einsatztage an 155 Volksschulen statt. An einem Tag werden bis zu 120 Rädern und Helme kontrolliert. Das ist laut Jahn auch dringend nötig: "Von 20 Kindern haben vier den Lenker so wenig festgezogen, dass er sich verdrehen lässt." Auch immer vorne dabei in der Mängelliste seien Reifen mit zu wenig Luft und über die Sicherheitsmarkierungen eingestellte Sättel und Vorbauten.
Weitere Sicherheitsmängel
"Fehlende Griffe, abgebrochener Kettenschutz, kaputte Pedale, falsch eingebaute Vorderradgabeln, nur angeklebte Bremshebel und sogar ein Rad mit gebrochener Hinterradfederung", zählt Jahn nur einige weitere gefährliche Mängel auf, die im Rahmen der AUVA-Radworkshops im täglichen Einsatz gesichtet werden. Einer der Klassiker: Offene Lenkerenden. Landet ein Kind im Zuge eines Sturzes unsanft auf einem scharfkantigen, offenen Lenkerrohr, kann dies zu einem stumpfem Bauchtrauma führen.
Finanziert wird die Sicherheitsmaßnahme von der AUVA und mehreren Bundesländern in Österreich. Gut angelegtes Geld – und viel Potential auch für die Fahrradwerkstatt, um dafür zu sorgen, dass der Fahrradnachwuchs möglichst sicher unterwegs ist.
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