Gefahr für Leib und Leben
Carbon-Spezialist Bike Ahead warnt vor Plagiaten
Mit Produktkopien hat auch die Fahrradindustrie in der Vergangenheit immer wieder zu kämpfen. Solche Fälschungen bereiten den Herstellern aus verschiedenen Gründen Kopfzerbrechen. Erstens fließt so ein Teil des potenziellen Umsatzes in billigere Kanäle, zweitens droht ein Imageschaden, weil die Nachahmer-Produkte qualitativ nicht ans Original herankommen, und drittens drohen den Käufern gesundheitliche Schäden, wenn die Kopie eines sicherheitsrelevanten Bauteils versagen sollte. Darum warnt nun der deutsche Carbon-Premiumhersteller Bike Ahead Composites, bekannt für seine Fertigung in Deutschland, auf
seiner Website
eindringlich vor Plagiaten aus Fernost, die über Online-Shops wie Aliexpress und Temu angeboten werden.
Geschäftsführer Christian Gemperlein erklärt dazu: „Die angebotenen Fake Kopien unserer Carbon-Laufräder und Komponenten bedeuten für uns einen wirtschaftlichen Schaden, viel mehr besorgt mich jedoch die große Unsicherheit der Produkte für den potentiellen Endverbraucher, welche auf Grund der von uns nachgewiesenen Festigkeitsmängel ihre Gesundheit riskieren. Davor warne ich ausdrücklich! Zudem kann dies in Zeiten von Internet und Social Media einen unschätzbaren Rufschaden für die Marke bike ahead bedeuten“
Labortests zeigen die Gefahr
Labortests von Bike Ahead Composites haben gezeigt, dass die Kopien nicht einmal die grundlegenden Belastungstests ohne sicherheitsrelevante Schäden überstehen. Das heißt: Diese Teile können auch im Fahrbetrieb versagen. Darum hat der Hersteller nun eigens eine Sektion auf der Website eingerichtet, wo echte wie gefälschte Produkte wie die auffälligen Sechsspeichen-Laufräder „Biturbo“ oder die Vorbau-Lenker-Einheit „The Unit“ einander gegenübergestellt und die Unterschiede hervorgehoben werden. Manche wie der falsch geschriebene Markenname oder fehlende Antirutsch-Beschichtungen sind offensichtlich, andere wie nicht laminierte Seriennummern oder No-Name-Naben in den edlen Laufrädern brauchen schon eher ein geschultes Auge.
Kundenaufruf
Laut Bike Ahead Composites tauchen die Plagiate aus Fernost inzwischen auch auf Online-Plattformen wie eBay auf, wo die Herkunft aus Fernost nochmals einfacher zu verschleiern ist. Ob Fachhändler oder Endverbraucher: Wer an der Echtheit von Bauteilen von Bike Ahead Composites zweifelt oder meint, auf einem Online-Marktplatz auf Plagiate gestoßen zu sein, soll laut dem Hersteller Detailbilder vom entsprechenden Bauteil machen und mit dem Vermerk «Verdacht auf Fälschung» an die Mailadresse info@all-ahead.de senden.
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