Umsatz fast verdoppelt
Fahrrad-Lieferdienste sind immer besser unterwegs
Foodora hat sich darauf spezialisiert, das Essen von Restaurants direkt zum Kunden zu liefern. Das Unternehmen ist u.a. Lieferpartner von McDonald’s, bringt aber auch Essen von gehobeneren Restaurants. Dabei setzt der Dienst vor allem auf den Transport durch Fahrradkuriere. Interessenten werden bereits auf der Startseite der Foodora-Webpräsenz dazu aufgefordert, sich als „Teil der Foodora-Fahrgemeinschaft“ zu bewerben. Dass das Geschäft mit den Fahrradlieferanten offensichtlich gut läuft, zeigen auch die Zahlen des Foodora-Mutterkonzerns Delivery Hero, zu dem auch Pizza.de und der Vermittlungsservice Lieferheld gehören. Der Umsatz lag im ersten Quartal 2017 mit 121 Mio. EUR fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum (63 Mio. EUR). Dafür waren auch Akquisitionen verantwortlich, ohne die der Umsatzzuwachs bei immer noch 68 Prozent gelegen hätte. Die Zahl der Bestellungen stieg um 62 Prozent auf 63 Mio. Allerdings ist das Unternehmen bislang nicht profitabel.
Das sollte sich bald ändern, denn Delivery Hero plant, bereits am 30. Juni an die Börse zu gehen. Dabei hofft das Unternehmn, einen Bruttoerlös von rund 450 Mio. EUR aus der Ausgabe neuer Aktien zu erzielen. Damit setzt Delivery Hero also auf weiteres Wachstum, bewegt sich aber in einem wettbewerbsintensiven Markt.
Denn auch Takeaway.com, der niederländische Mutterkonzern von Lieferando, hat bei den Bestellungen allein in Deutschland im ersten Quartal um 47 Prozent zugelegt. Lieferando setzt allerdings nicht ganz so stark auf Fahrräder wie Foodora. Auto- und Rollerfahrer werden hier ebenso als Lieferanten gesucht und eingesetzt.
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