Auf dem Weg zur Hochschule:
Fahrradanteil bei Studenten liegt im Durchschnitt bei 37 %
37 % der nutzen das Fahrrad, um an Fachhochschule oder Universität zu gelangen. Damit liegt das Fahrrad jedoch nicht an der Spitze dieser Tabelle: Wichtigstes Verkehrsmittel für den Weg zur Hochschule ist der öffentliche Nahverkehr mit 56 %. Das Auto kommt in dieser Statistik (Mehrfachantworten waren möglich) mit einem Anteil von 32 % auf Rang drei.
Interessant dabei ist, dass Studenten an Universitäten eine weitaus höhere Fahrradnutzung (43 %) aufweisen als ihre Kommilitonen an den Fachhochschulen (25 %). Die Erklärung für diesen großen Unterschied liegt wohl weniger daran, dass Universitätsstudenten velophiler wären. Der Grund ist vielmehr, dass Fachhochschulen tendenziell an kleineren Standorten liegen, die mit dem Auto gut zu erreichen sind und zudem seltener Parkplatzprobleme wie an größeren Standorten auftreten.
Eine wichtige Rolle, ob das Fahrrad als Verkehrsmittel zur Hochschule genutzt wird, spielt offenbar auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur vor Ort: Untermauert wird diese Vermutung dadurch, dass in die Großstädte Berlin, Frankfurt und Hamburg die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs jeweils über 85 % am höchsten ist, während das Auto an den kleinen Standorten Oestrich-Winkel, Hagen und Künzelsau mit einem Anteil von jeweils beinahe 90 % die Nase vorne hat. Die Studentenstädte der Fahrradfahrer sind Greifswald, Münster und Oldenburg mit einem Fahrradanteil von 87, 84 bzw. 81 %. Im krassen Gegensatz dazu stehen hingen die Studentenstädte Wuppertal, Siegen, Zweibrücken und Iserlohn, wo der Anteil jener Studenten, die ihr Fahrrad regelmäßig für die Fahrt zur Hochschule nutzen, unter 5 % liegt.
Die komplette Studie mit dem Zahlenmaterial zu allen Studentenstädten kann recherchiert werden unter:
www.che.de/downloads/IIB_Wohnen_und_Verkehr3.pdf
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