Baden-Württemberg hat sich auch eine Radstrategie gegeben.

Gutachten des VSF

Fahrradbranche ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für Baden-Württemberg

Auf Länderebene sind bislang kaum Daten über die Bedeutung der Fahrradwirtschaft verfügbar. Baden-Württemberg hat das nun geändert und beauftragte den Verband Service und Fahrrad e.V. (VSF), ein entsprechendes Gutachten zu erstellen, das nun vorliegt. Dabei wird deutlich, dass das Fahrrad als Wirtschaftsfaktor im „Ländle“ nicht zu vernachlässigen ist.

Das VSF-Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass 863 Unternehmen in Baden-Württemberg der Fahrradwirtschaft zuzuordnen sind. Davon sind 80 Prozent Einzelhändler, daneben sind aber auch zahlreiche Vertreter aus Industrie, Großhandel und Tourismus identifiziert worden. Insgesamt stehen der Studie zufolge die Unternehmen der Fahrradwirtschaft in Baden-Württemberg für einen Gesamtumsatz von 2,1 Mrd. Euro und 32.000 Arbeitsplätze. Zum Vergleich: Deutschlandweit werden der Fahrradbranche ein Umsatz von 16 Mrd. Euro und 278.000 Vollzeit-Arbeitsplätze zugeschrieben.

Das Land Baden-Württemberg widmet sich seit 2007 strategisch der Radverkehrsförderung. Bei der Fahrradnutzung herrscht dennoch durchaus Nachholbedarf: Der Verkehrsanteil im sogenannten Modal Split liegt bei 7,7 Prozent im Vergleich zu 10 Prozent bundesweit.

Das gesamte VSF-Gutachten, das die Erkenntnisse verschiedener Studie für Baden-Württemberg zusammenfasst ist im Internet auf den Seiten von Fahrradland BW verfügbar.

14. November 2016 von Oliver Bönig