Tarifeinigung erzielt:
Fahrradleasing schafft Durchbruch im öffentlichen Dienst der Länder
Vor wenigen Tagen haben sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und die Gewerkschaft Verdi im Rahmen ihrer diesjährigen Tarifrunde darauf geeinigt, auch Tarifangestellten von Bundesländern Fahrradleasing zu ermöglichen. Zu Bedeutung dieser Einigung sagt Florian Baur, Geschäftsführer von JobRad: „Bisher stand diese Option meistens nur Landesbeamtinnen und -beamten offen“. Und weiter: „Wir freuen uns, dass mit der Tarifeinigung nun endlich die Gleichbehandlung von Beamten und Angestellten erreicht ist, für die wir uns – übrigens als einziger Dienstradleasinganbieter – seit Jahren im Rahmen unserer politischen Kommunikationsarbeit eingesetzt haben.“
Der neue Tarifvertrag gilt ab dem 1. Januar 2024. Ab diesem Stichtag eröffnet er allen Bundesländern (außer Hessen, wo eine abweichende Regelung gilt) die Möglichkeit, Tarifangestellten die Nutzung von Leasingfahrrädern und -E-Bikes per Gehaltsumwandlung anzubieten.
Die für Tarifangestellte in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg bereits verhandelten Regelungen haben weiterhin Bestand. „Damit können rund 850.000 Menschen, die bisher vom Fahrradleasing ausgeschlossen waren, nun Zugang zu diesem attraktiven Mobilitätsangebot erhalten“, ergänzt Baur.
Zukunft Fahrrad
Zur Einigung kommentiert Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad: „Die Einigung pro Dienstfahrrad ist ein wichtiger Schritt zur Umgestaltung der betrieblichen Mobilität hin zu nachhaltigeren Verkehrsmitteln. Die Hälfte aller Berufspendelnden hat einen Arbeitsweg unter 10 km, diese Strecken sind für die meisten Menschen problemlos mit einem guten Fahrrad oder E-Bike zurücklegbar. Mehr noch, mit einem Dienstrad sind die meisten schneller vor Ort und – wo die Radwege stimmen – auch noch mit jeder Menge Spaß bei der Sache.“ Jetzt fehle nur noch ein nennenswerter Zuschuss seitens der Arbeitgebenden in der nächsten Tarifrunde.
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