Studie von BBE und IFH:
Fahrradmarkt ist dynamisch wie keine andere Branche
Der Fahrradmarkt bereite Händlern und Herstellern gegenwärtig viel Freude, heißt es von BBE und IFH. Seit 2010 sei der Markt durchschnittlich um zehn Prozent gewachsen. 2015 wurde damit mit einem Fahrradumsatz von 3,1 Mrd. EUR zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren eine Milliardengrenze geknackt. „Mit dieser Dynamik kann keine andere Konsumgüterbranche konkurrieren“, schreiben die Marktforscher.
Und in noch einem anderen Punkt ist der Fahrradmarkt aus Sicht der Studienmacher ungewöhnlich: „Im Vergleich zu anderen Märkten bewegen sich die Umsatzanteile des Onlinehandels im Fahrradmarkt auf niedrigem Niveau“, schreiben BBE und IFH. Das sei wenig überraschend, schließlich handele es sich bei Fahrrädern um erklärungsbedürftige Produkte. Zudem spiele der Aufschwung der E-Bikes dem stationären Handel aktuell in die Hände.
„Auf Vertriebsebene ist es vor allem der Fachhandel, der – trotz Bemühungen fachfremder Anbieter – seine Dominanz weiter behaupten kann. So laufen etwa vier Fünftel des Fahrradhandels über die Fachanbieter inklusive Fachmarktvertriebslinien“, heißt es in der Studie.
Dennoch wächst der Online-Umsatz mit großen Schritten: Insgesamt wurden mit Fahrrädern und entsprechendem Zubehör im vergangenen Jahr 633 Mio. EUR online umgesetzt. Das entspricht einem Zuwachs um 27,2 % und immerhin bereits 15 % des Gesamtumsatzes mit den beiden oben genannten Sortimenten. Interessant dabei: Zwar wachsen reine Online-Händler, im Fachjargon Internet-Pure-Player genannt, und Versender überdurchschnittlich stark mit 37,4 % bzw. 34,2 %, doch auch der der online generierte Umsatz des stationären Handels könne sich mit zweistelligen Zuwachsraten durchaus sehen lassen, so die Marktforscher.
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