Start mit eigener US-Niederlassung:
Focus präsentiert sich auf der Interbike als potenter Newcomer
mit der gerade erst im August gegründeten US-Niederlassung für den Vertrieb der sportlichen Derby-Marke. Die Präsenz auf dem amerikanischen Markt sei „die logische Konsequenz“, so Marketing-Chef Herwig Reus, aus dem Engagement beim Pro-Tour-Team Milram. Dadurch habe die Marke Focus auch über die Grenzen Europas hinweg eine Bekanntheit erlangt, mit der sich Derby nun auch in den USA Chancen ausrechnet.
Und tatsächlich erlebt Focus in den USA derzeit ein großes Interesse der Marktteilnehmer. Nachdem im August bekannt geworden war, dass Focus im US-Markt starten will, hatten sich bereits auf der Eurobike einige amerikanische Fachhändler über das Programm der Marke informiert. Am Focus-Stand auf der Interbike herrschte nun ab dem ersten Messetag ein reger Zulauf, so dass sich die Macher der Marke ein breites Dauer-Grinsen kaum verkneifen konnten. Neben dem Team-Sponsoring und einer gelungenen Modellpolitik spielt dabei wohl auch eine nicht unwesentliche Rolle, dass Made in Germany im amerikanischen Fahrradmarkt gegenwärtig einen gewissen Kultstatus genießt.
Doch Focus ist in den USA für einen größeren Zulauf gut gerüstet: Unter der Leitung des amerikanischen Branchen-Veterans Scott Ritschoff wurde in den vergangenen Wochen die US-Tocher mit Sitz im südkalifornischen Carlsbad (bei San Diego) für den Vertriebsstart vorbereitet. 15 Mitarbeiter sind dort nun im Einsatz, die den Handel im Innen- und Außendienst betreuen sollen. Zudem wurde für Medienbetreuung der langjährige Fachjournalist Mark Riedy mit seiner Agentur True engagiert.
Der Schwerpunkt der Vertriebstätigkeit wird übrigens auf dem Rennrad-Programm von Focus liegen. Das hängt einerseits damit zusammen, dass dieses Segment mit 30 % Marktanteil im amerikanischen Fachhandel weiterhin dominiert, dazu kommen aber auch patentrechtliche Fragen, die den US-Vertrieb bestimmter Federungstechnologien im MTB-Segment praktisch unmöglich machen.
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