Besserer Schutz für Radfahrer
Forscher setzen auf neue Materialien bei Fahrradhelmen
Der neuentwickelte Helm sei in der Lage, Stöße besser abzufangen als aktuelle Modelle, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei ein neu entwickeltes Material.
Dieses Material heißt Elium und ist ein neuartiges thermoplastisches Harz, das vom französischen Unternehmen Arkema entwickelt wurde. Die Harz-Außenhaut des Helmes wurde zusätzlich mit Kohlenstofffasern verstärkt.
Das Ergebnis sei dem bisher standardmäßig genutzten Polycarbonat überlegen, da es zäher, steifer und gleichzeitig weniger spröde sei, so die Forscher. Zudem verteile es Stöße gleichmäßiger auf die Innenhaut aus Kunststoffschaum, sodass die Energie, die letztlich auf den Kopf einwirkt, deutlich verringert wird.
Die Forscher nennen einige Vergleichszahlen: Die neue Außenhaut entlaste den Schaum, indem sie über 50 Prozent der Aufprallenergie absorbiert. Bei einem klassischen Helm müsse der Schaum deutlich mehr leisten, da die Außenhaut nahezu keine Aufprallenergie absorbiere. Im Endeffekt landet bei herkömmlichen Helmen 25 Prozent der Energie auf der Kopfhaut, bei dem neuen Modell seien es lediglich 15 Prozent.
Nach den Angaben des Forschers Leong Kah Fai wurde der Helm bereits einer Vielzahl international anerkannter Tests unterzogen. Das Resultat sei, dass er besseren Schutz liefere als konventionelle Helme. Weitere Infos zu dieser Neuentwicklung veröffentlicht die Nanyang Technological University auf ihrer Website www.ntu.edu.sg .
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