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Frank Bohle kann ueber einige Meilensteine berichten.
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Schwalbe mit Rekordumsatz

Frank Bohle: „2020 bescherte uns eine Achterbahn der Gefühle“

Nach einer „Achterbahn der Gefühle“ konnte Schwalbe das Jahr 2020 mit einem Rekordumsatz abschließen. Was das Unternehmen bewegte und welche Ziele weiterverfolgt werden.

In Reichshof entsteht ein neuer Firmensitz von Schwalbe.

Das vergangene Jahr war auch für Reifenhersteller 2020 ein Besonderes. „Das Jahr 2020 bescherte uns eine Achterbahn der Gefühle in allen Lebensbereichen. Glücklicherweise hat die zeitweilige Schließung des Fahrradfachhandels nicht zu langfristigen Umsatzeinbrüchen in unserer Branche geführt“, berichtet Frank Bohle, geschäftsführender Gesellschafter von Schwalbe. Ganz im Gegenteil, denn bekanntermaßen folgte nach der Wiedereröffnung im Mai ein nie dagewesener Nachfragesprung nach Fahrrädern und Fahrradteilen. Dies lässt sich auch an den soeben veröffentlichten Umsatzzahlen des Reifenspezialisten ablesen. So erzielte Schwalbe im Jahr 2020 einen Umsatz von 225 Mio. EUR, was einem Plus von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit bleibt Schwalbe auf seinem langjährigen Wachstumspfad. In den vergangenen zwölf Jahren konnte das 1922 gegründete Unternehmen seinen Umsatz verdoppeln.

Lieferengpässe

Der Nachfragesprung im Fahrradsegment stellt auch Schwalbe vor große Herausforderungen. „Die Nachfrage lag außerhalb jeglicher, kurzfristig realisierbarer Kapazitätserweiterungen. Das sorgt bis heute für Lieferverzögerungen, auch bei uns“, sagt Frank Bohle. „Wir haben jedoch alle Weichen gestellt, um unsere Produktionskapazitäten schnellstmöglich der aktuellen Entwicklung anzupassen.“

Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit

Trotz Corona-Einflüsse und Lieferengpässen habe Schwalbe auch im Jahr 2020 weiter am Ziel gearbeitet, immer nachhaltiger und verantwortungsvolle zur produzieren. Für den Einstieg in den fairen Handel schloss Schwalbe eine Partnerschaft mit dem renommierten Fair Rubber e. V. – der laut Schwalbe weltweit einzigen Fair-Trade-Organisation für Kautschuk, die die Prämien der Mitglieder eins zu eins an die Kleinbauern-Kooperativen in den Herstellungsländern auszahlt. „Den fair gehandelten Kautschuk setzen wir in einem unserer beliebtesten Reifen ein, dem Marathon E-Plus für das E-Bike. Das zeigt, dass es uns ernst ist mit dem Umstieg auf fair gehandeltes Gummi“, betont Frank Bohle. Auch Schwalbes zweiter Reifen mit Fair Rubber rollt jetzt in den Markt: der neue Schwalbe Pick-Up für das Cargobike velobiz.de berichtete .

Neue Firmenzentrale

Aktuell investiert Schwalbe rund 20 Mio. EUR in eine neue Firmenzentrale in Reichshof. Auch dort will Schwalbe Maßstäbe für eine ökologische Bauweise und eine nachhaltige Unternehmenskultur setzen. So wurden weitestgehend Materialien verwendet, die am Ende der Nutzung recycelt werden können. Weitere Highlights sind etwa die Stromerzeugung durch Solarzellen, Regenwasser-Nutzung über Zisternen, Deckensegel zur Temperaturregelung oder der begrünte Dachgarten. Die neue Firmenzentrale soll in diesem Jahr bezogen werden.

9. März 2021 von Jürgen Wetzstein

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