Van Moof eckt an
Französische Behörde verbietet Werbespot für Fahrradmarke
In der Werbung ist Kreativität gefragt, aber dabei ist der Spielraum nicht unbeschränkt: So ist in Europa im Unterschied zu den vereinigten Staaten vergleichende Werbung nicht zulässig. Bisher schien klar: «vergleichend» bezog sich nur auf kommerzielle Anbieter, also Marken und deren Produkte, nicht aber auf eine komplette Produktgattung.
Darum betritt die französische Werberegulierungsbehörde ARPP nun mit dem Verbot des TV-Spots von Van Moof juristisches Neuland. Die Behörde wirft Van Moof eine „Angst schürende Verbildlichung des Klimawandels und eine Diskreditierung des Automobilsektors“ vor.
Taco Carlier, CEO von Van Moof, hält dagegen: „Wir waren uns immer bewusst, dass dieser Werbespot nicht eine übliche Fahrradwerbung ist. Es ist in der Tat ein Aufruf zum Handeln, eine Chance, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und echte Fortschritte zu erzielen, von denen alle profitieren. Den Status Quo in Frage zu stellen wird immer konfrontativ sein, aber das war von Anfang an unser Ziel. “
Auf YouTube wurde der Clip bereits über 1.5 Millionen mal angeschaut. In Deutschland läuft der Clip weiter – und jeder kann sich eine Meinung bilden, ob so ein 32 Sekunden langer kurz wirklich zu provokativ ist.
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