Fritz Wittich GmbH: Seniorchef Wolfgang Wittich gestorben

Nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung bei den Anker-Werken und trat 1951 in das Unternehmen seines Vaters Fritz Wittich ein, das dieser 1922 gegründet hatte. Nach dem Tod seines Vaters 1974 entwickelte er das Unternehmen von einer reinen Werksvertretung für die Marke Fichtel & Sachs zu einem führenden filialisierten Großhandelsunternehmen mit heute elf Standorten und den Sortimenten Autoteile, Werkstattausrüstung, Fahrräder und Industrieteile. Bis kurz vor der Übernahme der Sachs Schaltungen durch SRAM war Wolfgang Wittich zusätzlich als Handelsvertreter zuständig für die Industriekunden-Betreuung der Fahrradmarken in seinem Gebiet.

Bis ins hohe Alter nahm Wolfgang Wittich als Geschäftsführer regen Anteil an der Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Erst in den letzten Jahren zog er sich aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr zurück. Er stand dem Unternehmen mit seinen Erfahrungen immer zur Seite, ohne jemanden zu bevormunden. Gradlinigkeit, Menschlichkeit, Bescheidenheit und Einsatzfreunde zeichneten ihn aus und haben das Unternehmen und die Mitarbeiter geprägt.

Das Unternehmen wird mittlerweile in der dritten Generation geführt: Wolfgangs Sohn Matthias (40) trat 1993 nach seinem Abitur ins elterliche Unternehmen ein, absolvierte eine Groß- und Außenhandelsausbildung samt berufsbegleitendem Studium zum Betriebswirt (VWA) und wurde 1998 zum Geschäftsführer berufen. Er baut das Unternehmen im Sinne seines Vaters mit den unterschiedlichen Standbeinen weiter aus.