Reflexbike muss Pläne ändern:
Für Vaterland wurde Fremdantrag auf Insolvenz gestellt
Bei der Frage, von wem der Insolvenzantrag ausging, wird von den Personen aus dem Umkreis der Vaterland Werk Friedrich Herfeld Söhne GmbH & Co. KG auf ihre Pflicht zu Verschwiegenheit hingewiesen. Somit ist gegenwärtig nicht bekannt, ob der Fremdantrag zur Insolvenz beim Amtsgericht Hagen (Az.: 103 IN 160/07) von einem Finanzinstitut oder einem Lieferanten ausging. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Lüdenscheider Rechtsanwalt Martin Buchheister bestellt.
Der wird nun die Optionen für den Fahrradhersteller ausloten müssen und dabei wohl schnell auch mit der neuen Reflexbike Deutschland GmbH ins Gespräch kommen, an der unter anderem der langjährige Biria-Vertriebsleiter Ulrich Stiller beteiligt ist. Die sollte, so der ursprüngliche Plan, ab 4. Oktober die Räumlichkeiten und Anlagen von Vaterland pachten und dort die Produktion mit frischem Kapital im Rücken fortsetzen. Auch die Lagerbestände des Neuenrader Fahrradhersteller hätte Reflexbike nach und nach übernehmen sollen.
Im Gespräch mit velobiz.de ist Stiller zwar anzumerken, dass die nun eingeleitete Insolvenz ihn durchaus ärgert, dass sie ihn aber auch nicht vor unlösbare Probleme stellt. „Wir werden nun halt erst vier bis acht Wochen später als geplant loslegen können“, sagt Stiller. Zudem seien manche Dinge aus einer Insolvenz heraus leichter zu lösen, als bei einem Pachtvertrag.
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