Neue Unfallstatistik für E-Scooter
Geringe Unfallzahlen bei Mikromobilität
Seit dem 1. Januar 2020 werden Unfälle mit E-Scootern separat erfasst. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte nun die Unfallzahlen für das erste Quartal des Jahres. Von Januar bis März wurden bundesweit 251 Unfälle mit Personenschaden bei E-Scootern gezählt, eine Person kam dabei ums Leben, 39 wurden schwer verletzt, 182 leicht. Damit haben E-Scooter in diesem Zeitraum einen vergleichsweise geringen Anteil am Unfallgeschehen. Allerdings muss man dabei auch berücksichtigen, dass in diesem Winterzeitraum viele Anbieter ihre Verleihflotten reduziert oder ganz vom Markt genommen haben, in einzelnen Bundesländern die gesonderte Erfassung erst später begann und dann ab März der Corona-Lockdown das Scooter-Geschäft zum Erliegen brachte. Der März ist laut Statistik dann ohnehin der Monat mit der geringsten Zahl an Verkehrsunfällen seit der Wiedervereinigung gewesen.
Aufschlussreich sind allerdings die Vergleichszahlen für Fahrradfahrer im gleichen Zeitraum, die ebenfalls mitgeteilt wurden. Hier wurden 12700 Unfälle registriert, die zu 52 verlorenen Leben führten, dazu kommen 10431 leicht- und 2052 schwerverletze Radfahrer.
Insgesamt wurden 53322 Unfälle mit Personenschäden im ersten Quartal des Jahres gezählt. 547 Menschen verloren ihr Leben und weitere fast 11.000 wurden schwer verletzt.
für unsere Abonnenten sichtbar.