Ende Juli ist letzter Betriebstag
Get Bike Service stellt Aktivitäten in Deutschland ein
Get Bike Service aus den Niederlanden gilt als einer der größten unabhängigen Service-Dienstleister in Europa. Das Unternehmen hat sich auf die Wartung und Reparatur von LEVs aller Art im B2B-Sektor spezialisiert. Im vergangenen Jahr stieg Shimano Europa mit einer Minderheitsbeteiligung beim Get Bike Service ein velobiz.de berichtete . In Deutschland ist Get Bike Service seit einigen Jahren am Start. Zum Kundenkreis zählen renommierte Unternehmen wie DHL oder fahrrad.de.
Marktherausforderungen
Jetzt hat Get Bike Service jedoch eine wichtige strategische Entscheidung getroffen und wird sich vom deutschen Markt zurückziehen. Der letzte Betriebstag findet Ende Juli statt, wie CEO Ward Grootjans gegenüber velobiz.de bestätigt. Die Geschäftspartner wurden vor wenigen Tagen in einem offiziellen Schreiben, das velobiz.de vorliegt, von diesem Schritt informiert. Darin erklärt Grootjans die Gründe für diesen Rückzug aus einem Markt, in dem Get Bike Service im Laufe der Jahre eine starke Präsenz habe aufbauen können. „Jedoch erwarten wir nach gründlicher Analyse und Abwägung Herausforderungen in der deutschen Fahrrad- und LEV-Branche. Obwohl wir das Potenzial dieses Sektors anerkennen, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die umfangreiche geografische Größe des deutschen Marktes Hindernisse bei der Erbringung des angestrebten Servicelevels und der Qualitätsstandards darstellt, insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen Größe und Dichte des Marktes“, so Grootjans.
Ganz aus den Augen will das Unternehmen den deutschen Markt jedoch nicht verlieren. „Wir erwarten die Entwicklung günstiger Mikro- und Makroindikatoren und beabsichtigen, bei geeigneten Rahmenbedingungen wieder in den deutschen Markt einzutreten“, heißt es. Künftig wird sich Get Bike Service auf die Aktivitäten in anderen Märkten fokussieren und dort investieren, „um unsere Kunden bei der Umstellung auf den Einsatz von Lastenfahrrädern und LEVs in B2B-Umgebungen weiterhin bestmöglich zu unterstützen.“
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