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Grafik: GfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2010, GfK GeoMarketing
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Schere driftet weit auseinander

GfK berechnet die Kaufkraft für Fahrräder bis ins Detail

In ihrer Studie „GfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2010“ hat GfK Geo Marketing für rund 60 Sortimente im Einzelhandel die regionalen Konsumpotenziale der Deutschen berechnet – von Bundesländern bis zu Postleitzahlen. Dabei ergeben sich regional stark verschiedene Konsumprofile - insbesondere auch bei Fahrrädern und Zubehör.

Grafik: GfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2010, GfK GeoMarketingGfK Kaufkraft für Sortimente im Einzelhandel 2010, GfK GeoMarketing

„Für Unternehmen des Einzelhandels ist es unverzichtbar, diese regionalen Unterschiede zu kennen und so die Sortiments- und Vertriebsplanung entsprechend am regional tatsächlich vorhandenen Bedarf auszurichten“, sagt Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung Market Data & Research bei GfK GeoMarketing.

Mit ihrer Studie beschreiben die Marktforscher der GfK GeoMarketing die Höhe der Summe, welche im stationären Einzelhandel und im Versandhandel pro Jahr ausgegeben werden könnte. Deutschlandweit ergibt sich dabei über alle 60 untersuchten Einzelsortimente hinweg ein Betrag von 5088 EUR pro Kopf.

Für Fahrräder und Zubehör hat im Jahr 2010 im Durchschnitt jeder Deutsche 29 Euro Kaufkraft. Auffällig bei diesem Sortiment sei jedoch die besonders hohe Kaufkraftspreizung, also die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert, heißt es von GfK GeoMarketing gegenüber velobiz.de.

So haben die Bayern mit 35 EUR gut 20 Prozent mehr Kaufkraft für Fahrräder als der Bundesdurchschnitt. Dahinter liegen Baden Württemberg und Schleswig Holstein mit rund 32 EUR Fahrradkaufkraft. Die Sachsen hingegen haben im Schnitt mit 20 EUR pro Person nahezu 30 Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt und liegen damit bei diesem Sortiment im Bundeslandranking ganz hinten. Auffällig ist auch das nur durchschnittliche Niveau von Hamburg, das bei vielen anderen Sortimentskaufkraftvergleichen weit vorn liegt.

Noch größer geht die Schere beim Vergleich auf Kreisebene auf: Hier liegt der Landkreis Starnberg gut 50 % über der durchschnittlichen Kaufkraft ganz vorne – und zwar mit großem Abstand vor dem Kreis Ebersberg, der knapp 44 % über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die drei Kreise mit der niedrigsten Fahrradkaufkraft je Einwohner sind Leipzig, Gera und Halle an der Saale. Diese Kreise liegen mehr als 35 % unter dem Bundesdurchschnitt.

Für Einzelhändler ist aber auch der Blick auf die Gesamtsummen wichtig: Hier liegen naturgemäß einwohnerstarke Kreise ganz vorn. Die rund 1,3 Millionen Münchner (Stadtkreis) haben beispielsweise in Summe 52,3 Mio. € an Kaufkraft für das Sortiment Fährräder.

Weitere Informationen zur GfK-Kaufkraft-Studie für Sortimente im Einzelhandel gibt es im Internet unter www.gfk-geomarketing.de/sbk

9. November 2010 von Jürgen Wetzstein
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