Trotz Stimmungstief an den Finanzmärkten
GfK: Konsumklima verbucht im August nur moderaten Rückgang
beim Konjunkturoptimismus der Bundesbürger deutliche Spuren hinterlassen. Die Konjunkturerwartungen brechen im August regelrecht ein. In deren Sog verzeichnen auch die Einkommenserwartungen der Deutschen moderate Einbußen.
Im Gegensatz zu den rückläufigen Konjunktur- und Einkommenserwartungen zeigt sich die Konsumlaune der Verbraucher im August von der Krise unbeeindruckt. Sie kann ihr ohnehin schon hohes Niveau sogar noch einmal steigern. Die überaus erfreulichen Signale vom Arbeitsmarkt mit der Aussicht auf steigende Einkommen ist gegenwärtig der wesentliche Treiber für die Konsumlaune der Deutschen. Rückläufige Arbeitslosenzahlen sorgen für eine nachlassende Angst vor Jobverlust und damit für mehr Planungssicherheit. Diese ist vor allem im Hinblick auf größere Anschaffungen ein wichtiges Kriterium für die Konsumenten.
Die Aussichten für die deutsche Binnenkonjunktur werden in diesem Jahr auch weiterhin günstig bleiben, wenn die Euro-Staatengemeinschaft endlich ein schlüssiges Konzept für den Umgang mit der hohen Staatsverschuldung vorlegt und dieses auch konsequent umsetzt. Sollte dies nicht gelingen, sind stärkere Beeinträchtigungen des Konsumklimas auch in der Bundesrepublik nicht auszuschließen.
Was für die Verbraucher vor allem zählt, ist Planungssicherheit durch eine verlässliche Politik. Nur wenn die Deutschen angstfrei in die Zukunft blicken, wird ihre Konsumlaune anhalten. Angesichts der weltweiten Abschwächung der Konjunktur, die auch für die deutschen Exporte zu einem Problem werden kann, ist eine stabile Binnenkonjunktur eine umso wichtigere Säule für eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.
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