Verunsicherung macht sich breit
GfK: Konsumstimmung trübt sich ein
Nach einer langen Phase mit einem äußerst freundlichen Konsumklima in Deutschland, scheint sich die Stimmung einzutrüben. „Vor allem Beschäftigte in den stark exportorientierten Branchen, wie zum Beispiel der Automobilindustrie und deren Zulieferbetrieben sind in erster Linie betroffen. Hinzu kommt, dass Meldungen über Personalabbau die Angst vor Jobverlust steigen lassen“, heißt es dazu von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Auf diese Entwicklungen hätten eine Reihe von Experten reagiert und ihre aktuelle Wachstumsprognose für dieses Jahr zum Teil spürbar nach unten revidiert. Momentan wird noch ein Wirtschaftswachstum von etwa einem halben Prozent oder leicht darüber erwartet.
Der einzige Lichtblick in der aktuellen GfK-Studie ist die Einkommenserwartung, die nach einem herben Rückschlag im Vormonat sich im Juli wieder erholt hat. Gleichwohl liegt sie deutlich unter dem entsprechenden Zeitraum im Vorjahr. Trotzdem signalisiere das derzeitige Nivea, dass die Verbraucher auch in den kommenden Monaten von einem spürbaren Einkommenszuwachs ausgehen, so die Konsumforscher.
Kauflust geht zurück
Im Gegensatz zur Einkommenserwartung muss die Anschaffungsneigung in diesem Monat Einbußen hinnehmen. Jedoch weise dieser Indikator weiterhin ein überaus gutes Niveau auf. „Die Konsumlaune bleibt trotz des Dämpfers noch intakt.“ Aber die Konsumlaune wird zunehmend von einer anhaltend steigenden Angst vor Jobverlust bedroht. „Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wäre auch die derzeit gute Konsumkonjunktur in Gefahr“, heißt es aus Nürnberg.
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