Differenzierte Verbraucherstimmung
Gfk: Konsumklima zeigt sich zum Jahresende recht stabil
legt dabei die Konjunkturerwartung wieder zu. Gleichzeitig rechnen die Verbraucher im nächsten Jahr auch mit höheren Einkommen. Diese hat sich im Dezember allerdings nicht darin geäußert, dass auch mehr Geld ausgegeben wurde – im Gegenteil: Der Indikator Anschaffungsneigung hat im Dezember spürbare Verluste erlitten, verzeichnet aber dennoch weiterhin einen überaus guten Wert, wie es aus Nürnberg heißt.
Ausschlaggebend für die positive Konjunkturerwartung ist trotz jüngster Verschärfung der Schuldenkrise im Euro-Raum die nach wie vor sehr guten konjunkturellen Rahmenbedingungen, die jetzt wieder stärker wahr genommen würden als zuvor. Dazu zählen auch die weiter rückläufigen Arbeitslosenzahlen.
Allerdings sei abzuwarten, ob dieser positive Trend anhalten kann, zieht die GfK die Euphoriebremse. Viel wird davon abhängen, wie sich die deutsche Exportwirtschaft behaupte kann, wenn eine Reihe von Staaten aufgrund des Konsolodierungszwangs ihrer öffentlichen Haushalte ihre Importe verringern.
Für 2012 erwartet die GfK, dass der Aufschwung spürbar an Dynamik verlieren wird, insbesondere aufgrund der schwächeren Entwicklung der Exporte. Einer um so wichtigere Rolle komme dem privaten Konsum zu, um für Deutschland eine Rezession zu vermeiden.
„Damit der Konsum seine ihm zugedachte Funktion als Konjunkturstütze auch erfüllen kann, ist es unabdingbar, dass die Bürger wieder Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger gewinnen, die die Krise entschlossen angehen und einer nachhaltigen Lösung zuführen müssen“, so die Konsumforscher.
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