
GfK-Konsumklimastudie im Oktober
Verbraucherstimmung befindet sich auf Erholungskurs
Die Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten verbessert sich. Das liegt daran, dass sich die Indikatoren Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung zum zweiten Mal nacheinander verbessert haben und zugleich die Sparneigung zurückgeht. Damit steigt das Konsumklima im Vergleich zum Vormonat weiter an und erreicht den höchsten Wert seit April 2022.
Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM (Nürnberg Institut für Marktentscheidungen), das seit Oktober 2023 gemeinsam mit GfK die aktuellen Daten zum Konsumklima herausgibt, ordnet die Entwicklung ein: „Nach der leichten Verbesserung im Vormonat steigt das Konsumklima weiter an. Es klettert auf den höchsten Wert seit April 2022. Damals wurden, nach Beginn des Ukraine-Krieges, -15,7 Punkte gemessen“. Und weiter: „Aber trotz des Anstiegs bleibt das Niveau des Konsumklimas nach wie vor überaus niedrig. Die Verunsicherung durch Krisen, Kriege und gestiegene Preise ist derzeit immer noch sehr ausgeprägt und verhindert, dass für den Konsum positive Faktoren, wie spürbare reale Einkommenszuwächse, nicht ihre volle Wirkung entfalten können. Meldungen über eine steigende Zahl an Unternehmensinsolvenzen und über Beschäftigungsabbaupläne bzw. Produktionsverlagerungen ins Ausland verhindern zudem eine deutlichere Erholung der Konsumstimmung“.
Im Gegensatz zur Konsumstimmung sehen die deutschen Verbraucher die konjunkturelle Entwicklung für die kommenden 12 Monate erneut etwas pessimistischer. Die Konjunkturerwartungen sinken zum dritten Mal in Folge.
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