Turbulenzen im Euro-Raum
GfK-Konsumklimastudie für Juni: Verbraucherstimmung ist uneinheitlich
die Konjunkturerwartung einen Stimmungseinbruch hinnehmen. Insgesamt bleibt der Gesamtindikator beinahe unverändert.
Trotzdem gibt es eine negative Tendenz, ausgelöst durch die Turbulenzen im Euro-Raum durch die zum Befragungszeitpunkt noch ungewissen Wahlausgang in Griechenland sowie die Rettungsaktion für den spanischen Bankensektor. Das drückt aufs Gemüt der Verbraucher, der sich in einem deutlichen Rückgang bei der Konjunkturerwartung niederschlägt. Es geht die Furcht um, dass auch Deutschland stärker in den Abwärtstrend gezogen werden. Bislang sehen die Bundesbürger jedoch die Gefahren aus dem Ausland offenbar ausschließlich für die Konjunktur generell und weniger für ihre persönliche Situation. Denn die Entwicklung der eigenen finanziellen Lage wird deutlich positiver eingeschätzt als im Vormonat. In deren Sog kann auch die Anschaffungsneigung auf einem ohnehin schon hohen Niveau noch einmal leicht zulegen.
Für die nahe Zukunft fällt die Prognose der Konsumforscher so aus: „Neben den günstigen internen Rahmenbedingungen für den Konsum, wie Beschäftigung und Einkommensentwicklung, drohen jedoch von außen nicht zu unterschätzende Risiken. Die zunehmende Verunsicherung durch die Verschärfung der Eurokrise, intensive Diskussionen um einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem gemeinsamen Währungsraum sowie die Krise des spanischen Bankensektors könnte im weiteren Verlauf auch verstärkt auf die deutschen Konsumenten übergreifen. In diesem Falle würde dies auch das Konsumklima belasten und die positive Entwicklung der Konsumkonjunktur stoppen.“
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.