Rückläufige Betrügereien
Handel macht Karten-Betrügern das Leben schwer
14 Prozent zurück. Der Polizei wurden nur noch 18.759 Fälle gemeldet. Im Jahr 2004 waren es noch über 67.000 Fälle."
Zu verdanken sei die erfolgreiche Bekämpfung des Kartenbetrugs der beispiellosen Zusammenarbeit von Handel und Polizei, so Binnebößel. Das Leben schwer machte den Kartenbetrügern KUNO, das vom Einzelhandel gemeinsam mit der Polizei eingerichtete, einzigartige Warnsystem. Bei dieser zentralen Sperrdatei werden gestohlene Karten registriert und die am System beteiligten Händler informiert. Seit 2005, als KUNO aus der Taufe gehoben wurde, konnten die erfassten Betrugsdelikte mit Debitkarten und Unterschrift kontinuierlich und zweistellig gesenkt werden und liegen bereits im zweiten Jahr unter dem Niveau des Zahlverfahrens mit Karte und PIN (EC-Cash).
Binnebößel: „Jedes Jahr wird an den Kassen des Einzelhandels milliardenfach per EC-Karte mit und ohne PIN-Eingabe bezahlt. Die Schadenssummen für das Lastschriftverfahren liegen dabei seit Jahren bereits kontinuierlich unter denen des vermeintlich sichereren PIN-Verfahrens.“ Für das Jahr 2009 betrug der Schaden im Lastschriftverfahren 4,9 Millionen Euro gegenüber 21 Millionen Euro im PIN-Verfahren. Die Zahlen zeigten, dass das Lastschriftverfahren ein sehr sicheres Verfahren für den Handel und für die Kunden in jedem Fall risikolos ist. Binnebößel: „Deshalb wehrt sich der Einzelhandel gegen die Abschaffung des beliebten und sicheren EC-Lastschriftverfahrens im Zuge der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraumes (SEPA). Er braucht das bewährte Lastschriftverfahren als Konkurrenz zu den bankengesteuerten Produkten, um einen wirklichen Wettbewerb der Systeme zu erhalten.“
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