Handelsverband Deutschland fordert Ausbau des Breitbandes

Bei der Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern setzt der Einzelhandel immer stärker auf Anwendungen, die auf eine sehr gute Internetverbindung angewiesen sind. Es sei daher bedenklich, dass Deutschland bei den Breitbandzugängen im internationalen Vergleich keine Spitzenposition innehat, so der HDE. Aufholbedarf bestehe dabei nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch in den Städten.

Um einen nachhaltigen Ausbau des Breitbandes zu schaffen, müssten die Rahmenbedingungen stimmen. Der HDE kritisiert in diesem Zusammenhang die Entscheidung, die Vectoring-Technologie einem einzigen Telekommunikationsunternehmen zu ermöglichen. Das Vectoring ermöglicht es, etwas höhere Bandbreiten über Kupferkabel bereitzustellen, statt diese durch Glasfaserkabel zu ersetzen.

Der Telekom werde damit gestattet eine günstigere und weniger zukunftsorientierte Technologie einzusetzen, während man von den anderen erwartet in teure Technologien zu investieren. „So funktioniert der Wettbewerb nicht. Das schadet dem Vorhaben Breitbandausbau in Deutschland.“ so Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsgeschäftsführer des HDE.