Sieben Monate nach Baubeginn
Hase Bikes weiht neue Produktionshalle ein
„Die neue Halle brauchten wir dringend. In der alten war so wenig Raum, dass wir uns schon mehr im Weg standen, als dass wir vernünftig Fahrräder bauen konnten“, sagt Firmengründer und -inhaber Marec Hase. „Jetzt haben wir genug Platz, um die Montage ganz anders zu organisieren.“ Sieben Monate nach Baubeginn konnte Hase Bikes jetzt die neue Produktionshalle einweihen.
Es ist bereits die vierte Halle von Hase Bikes auf dem historischen Zechengelände in Waltrop und mit 3000 qm das größte Gebäude bisher. Die Produktion nimmt nun stolze 2260 qm ein. Zum Vergleich: In der ersten Halle waren es gerade mal 420 qm. Marec Hase: „Bisher haben wir an acht Montage-Karussells gearbeitet, wo ein Mitarbeiter zusammen mit Helfern in einer Arbeitswoche acht Bikes fertiggestellt hat. Mit unserem neuen Montagesystem stellen wir derzeit, je nach Modell, bis zu 26 Räder am Tag fertig, Tendenz steigend.“ Das für dieses Jahr geplante Produktionsziel von 5.000 Bikes ist also realistisch. Die Lieferzeiten von Modellen wie dem Pino und dem Kettwiesel Evo Steps haben sich bereits jetzt um sechs Monate verkürzt.
Airliner
Möglich ist die enorme Produktionssteigerung durch den „Airliner“, eine Art linearen Produktions-Schwebebahn an deren Anfang ein Rahmen aufgehängt wird und an deren Ende ein komplettes, qualitätsgeprüftes Rad abgehängt wird. Eine Gruppe von Monteuren arbeitet entlang dieser Bahn an 14 Rädern gleichzeitig. Die Kollegen spezialisieren sich auf bestimmte Arbeitsschritte, was die Montage- und Einstellungszeit deutlich verkürzt. Eine modernisierte Lagerlogistik verkürzt die Arbeitswege. Gleichzeitig wurde beim Zubehör die Eigenproduktion ausgebaut. Neu ist beispielsweise die eigenen Laufradfertigung. „Damit sind wir wieder ein Stückchen mehr unabhängig von externen Lieferanten. Die einzelnen Bauteile sind schneller zu bekommen als fertige Laufräder. Und es ist einfacher, bei Lieferschwierigkeiten auf andere, gleichwertige Komponenten auszuweichen“, erklärt Marek Hase.
Prunkstück
Optisches Prunkstück von Halle 4 ist eine fast deckenhohe Zechenwand. Die aufwändig von Hand gemauerte Wand rettet den Charme der historischen Zechenhalle, wo die Produktion ursprünglich beheimatet war, in das moderne Gebäude hinüber. „Uns ist wichtig, dass man sich gerne hier aufhält. Deshalb hat die Halle große Fenster und Gestaltungselemente wie die Zechenwand. Es gibt viel Platz im Pausenbereich, das ist fast schon ein Restaurant. Wir wollten eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen“, sagt Marec Hase. „Ich glaube, dass das die Arbeitskultur der Zukunft ist, und dass wir so auch unsere tollen, engagierten Kollegen halten können, die bei uns die Hase Bikes bauen.“
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