Lieferverkehr mit Fahrrädern und Lastenbikes - die Bedeutung steigt

Gezielte Förderung bringt Chancen

HDE fordert freie Fahrt für den Fahrradlieferverkehr in Füßgängerzonen

Im Lieferverkehr spielen Lastenräder eine immer größere Rolle. Gleichzeitig steigt das Angebot von Fahrradherstellern in diesem Bereich stark an. Aber gerade Fußgängerzonen mit eingeschränkten Lieferzeiten sind hier noch ein Hemmschuh. Dies hat auch der Handelsverband Deutschland (HDE) festgestellt, der sich für eine Freigabe der Fußgängerzonen für den Fahrradlieferverkehr einsetzt. Dazu sagt HDE-Bereichsleiter Michael Reink:

„Gerade mit Blick auf den wachsenden Online-Handel steigt die Bedeutung immer kürzerer Lieferzeiten. Im verkehrsberuhigten Bereich ist das Fahrrad als Lieferfahrzeug die verträglichste Lösung“. Gleichzeitig verweist der HDE auf eine aktuelle Studie, die zeige, dass die Handelsunternehmen den Ausbau von Fahrradlieferverkehr befürworten. Weiterhin mache die Untersuchung „Nachhaltige Stadtlogistik durch Kurier-, Express-, Paketdienste“ der Technischen Hochschule Nürnberg deutlich, dass bereits viele Lieferdienste mit Fahrrädern experimentieren.

„Die gezielte Förderung des Fahrradlieferverkehrs birgt große Chancen. Auch für die kleinen, nicht filialisierten Händler. Oft macht der Standort in Fußgängerzonen mit seinen eingeschränkten Lieferzeiten schnelle Transporte unmöglich. Deshalb sollten die Kommunen hier eine 24-Stunden-Freigabe für Fahrräder ermöglichen“, so Reink weiter. Das ermögliche es auch innenstädtischen Händlern, ihre Lieferzeiten zu beschleunigen und so besser im Wettbewerb zu bestehen.

10. März 2015 von Jürgen Wetzstein