Neue Zahlen vom BFU:

Helmtragequote konnte in der Schweiz nicht weiter gesteigert werden

Nicht zuletzt dank einiger Sensibilisierungs-Kampagnen konnte die Helmtrage-Quote unter Schweizer Radfahrern von 14 Prozent (1998) über 27 Prozent (2003) auf 39 Prozent (2006) gesteigert werden. Seitdem stagniert die Helmnutzung in der Schweiz jedoch, wie aktuelle Zahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) zeigen. Allerdings gibt es einige Zielgruppen, die sich aus Sicht der Helm-Lobbyisten gegen den Trend weiter positiv entwickelt haben.

Wer den Schweizer Radfahrern auf den Kopf schaut, sieht dort zu 40 % einen Fahrradhelm, so das Ergebnis der aktuellen BFU-Erhebung für 2011. Somit ist die zunächst positive Entwicklung der Helmtragequote in der Schweiz seit 2006 auf fast unverändertem Niveau verharrt.

Vergleichsweise gering ist die Bereitschaft der Schweizer, einen Helm aufzusetzen, wenn sie mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren. Hier tragen nur 22 % der Eidgenossen einen Kopfschutz. Wird das Fahrrad zur Fortbewegung in der Freizeit genutzt, setzt hingegen fast jeder zweite Schweizer (48 %) einen Helm auf.

Nationale Vorbilder in Sachen Helmnutzung sind in der Schweiz jedoch die Kinder: Bei den unter 14jährigen setzten sich 67 % nur mit Helm aufs Fahrrad. Interessant: Bei den 14- bis 29jährigen sind es dann nur noch 25 %.

Vorbildlich mit Helm unterwegs sind zudem auch die Fahrer von E-Bikes und Rennradler: Bei beiden Gruppen liegt die Helmnutzung bei 67 %.

Detaillierte Ergebnisse der BFU-Erhebung sind online lesbar unter www.bfu.ch/PDFLib/1606_23435.pdf

5. Juli 2011 von Markus Fritsch

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