BMVI kooperiert mit GNTM
Hüllenlos für Helmnutzung werben
Neue Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) belegen: Auf der Grundlage repräsentativer Verkehrsbeobachtungen von 17.278 Fahrradfahrerinnen und -fahrern im Jahr 2018 tragen nur 8 Prozent der jungen Radfahrenden im Alter zwischen 17 und 30 Jahren einen Helm. Das ist die geringste Helmtragequote aller beobachteten Altersgruppen. Auch die Ergebnisse einer im Februar 2019 von der forsa Politik- und Sozialforschung durchgeführten repräsentativen Online-Befragung unter 1.006 jungen Fahrradfahrerinnen und -fahrern im Alter zwischen 17 und 30 Jahren bestätigen dies.
Unübliche Maßnahmen für die Zielgruppe
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärt die Kampagne: „Mehr als die Hälfte der jungen Radfahrerinnen und Radfahrer sagen von sich selbst, dass sie nie oder nur selten einen Helm tragen. Und warum nicht? Weil es angeblich nicht cool aussieht. Mit unserer neuen Aktion ‚Looks like shit. But saves my life.‘ richten wir uns daher gezielt an junge Menschen, um sie dazu zu motivieren, zum eigenen Schutz einen Helm aufzusetzen. Der Spruch entspricht vielleicht nicht so ganz dem üblichen Behördendeutsch. Er bringt die Botschaft aber ziemlich genau auf den Punkt: Helme retten Leben!“
Die von dem britischen Star-Fotografen Rankin fotografierten Motive von Alicija und weiteren Models, die nicht viel mehr tragen als Helm, werden – unterstützt durch den Kooperationspartner Wall GmbH – ab der kommenden Woche in deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln und München als City-Light-Poster an Straßen und Fahrradwegen zu sehen sein. Unter https://www.runtervomgas.de/mitmachen/fahrradhelm/ und in sozialen Netzwerken ruft „Runter vom Gas“ außerdem unter dem Hashtag #HelmerettenLeben dazu auf, es Alicija und den anderen Models gleichzutun und ein Foto mit einem Fahrradhelm zu posten. Unter allen Teilnehmern werden zehn von Rankin und Alicija signierte Fahrradhelme sowie Aktionskalender verlost.
„Sicherlich kann diese Kooperation dazu beitragen, dass Fahrradhelme – ähnlich wie Skihelme – ein besseres Image bei jungen Menschen bekommen. Solche Maßnahmen für eine bessere Akzeptanz sind notwendig, denn Fahrradhelme können die meisten lebensbedrohlichen Kopfverletzungen verhindern. Es gibt nichts Wichtigeres, als die Gesundheit und das eigene Leben zu schützen“, meint auch DVRPräsident Prof. Dr. Walter Eichendorf.
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