Internationale Verbraucherbefragung
IFH Köln untersucht OEKO-TEX® Siegel in 13 Ländern
in den Fokus von Verbrauchern. Fast jeder Zweite stuft Textilsiegel beim Kauf von Bekleidung als Beleg für Schadstoffprüfungen als wichtig ein. Das IFH Köln hat Verbraucher aus China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Schweiz, Spanien und der Türkei zu ihrem generellen Interesse an schadstoffgeprüften Textilien sowie speziell zur Bekanntheit des OEKO-TEX® Standard 100 befragt. Dabei gaben 22 Prozent der Verbraucher an, bereits einmal ein Textilprodukt mit diesem Siegel gekauft zu haben. Im Vergleich zu 2008 konnte das Siegel bei seiner Bekanntheit durchschnittlich zwei Prozentpunkte zulegen: 43 Prozent der Verbraucher gaben an, das Siegel zu kennen. Der Ländervergleich zeigt, dass das Siegel in allen 13 unter-suchten Ländern bekannt ist – in sechs der Länder kennen das Label jeweils 50 Prozent der Bevölkerung.
„Gerade im Kontext von Siegeln ist es wichtig, deren Akzeptanz international und auch in vermeintlich exotischen Ländern zu überprüfen. Bei Erhebungen über Ländergrenzen hinweg und vor allem bei verhaltensrelevanten Fragestellungen ist es sinnvoll, diese im Rahmen eines Gesamtprojektes zu erheben, so dass länderspezifische Unterschiede identifiziert und verglichen werden können“, so Bettina Willmann, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IFH Köln.
International gesehen stufen 29 Prozent der Verbraucher Textilsiegel beim Kauf von Textilien und Kleidung als wichtig und 16 Prozent sogar als sehr wichtig ein. Der OEKO-TEX® Standard 100 findet dabei vor allem in China, der Türkei und Russland den größten Anklang - das heißt eher in Ländern, in denen Produktauszeichnungen bislang nur eine sehr geringe Rolle spielen.
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