Jahrestagung in Santa Fe

IMBA Europe: Neuer hauptamtlicher Frontmann skizziert seine Ziele

Der internationale Mountainbike-Verband IMBA feierte jüngst mit einem Kongress und 350 Delegierten seinen 25. Geburtstag im amerikanischen Santa Fe. Dort stellte sich auch ein neuer Geschäftsführer des europäischen IMBA-Ablegers vor, wie die amerikanische Fachzeitung Bicycle Retailer in ihrer November-Ausgabe berichtet. Der Posten wurde erstmals mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter besetzt, der in Santa Fe die Ziele der europäischen Bike-Lobbyisten für die kommenden Jahre skizziert hat.

Der neue Mann an der Spitze der IMBA Europe, der als Dachverband unter anderem auch die deutsche DIMB angehört, ist Mark Torsius. Der Niederländer leitete zuletzt die Abteilung Singletrack im Radsportverband Nederlandse Toer Fiets Unie (NTFU).

Bei IMBA Europe ist Torsius nun der erste hauptamtliche Mitarbeiter, der dabei jedoch von einem dreiköpfigen Beirat unterstützt wird. Dieser ist besetzt mit Mike van Abel von der amerikanischen IMBA, Are Sorenson vom norwegischen Radsportverband NOTS und Harold Veldkamp von der NTFU.

Im Gespräch mit den Kollegen von Bicycle Retailer benannte Torsius auch einige aus seiner Sicht dringende Aufgabenfelder für die IMBA Europe. Demnach polarisiere sich die Mountainbike-Szene in Europa immer mehr zwischen „Big Hit Bike Parks“ und anspruchsvollen „Singletracks für Racer auf Carbonfaser-Hardtails“. Was fehle, sei ein Angebot in der Mitte, das auch Familien, Kinder und Neulinge im Bike-Sport anspreche. Hier wolle die IMBA Europe künftig mehr Einfluss nehmen.

Mehr Einfluss erhoffen sich die Bike-Lobbyisten zudem auch bei der EU in Brüssel, wo man auf mehr MTB-freundliche Gesetze und Verordnungen sowie mehr Fördermittel für Bike-Projekte hinwirken will. Dazu will die IMBA Europe auch eine engere Beziehung zur European Cyclist Federation aufbauen.

19. November 2012 von Markus Fritsch