GfK-Kaufkraftstudie 2019
In 26 Ländern in Europa ist die Kaufkraft unter dem Durchschnitt
Für das Jahr 2019 haben die Europäer knapp 10 Billionen Euro zur Verfügung. Die Pro-Kopf-Kaufkraft verzeichnet 2019 ein Wachstum von rund 3,5 Prozent und liegt damit deutlich über dem Vorjahreswert. Pro Kopf entspricht das einer durchschnittlichen Kaufkraft von 14.739 Euro. In Deutschland rechnet man für das Jahr 2019 mit einer Kaukraft von nicht ganz 24.000 EUR pro Kopf
(velobiz.de berichtete)
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Wie viel Verbraucher für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität oder auch Konsumwünsche zur Verfügung haben, unterscheidet sich von Land zu Land stark, was ein Blick auf die Top 10 verdeutlicht.
Liechtenstein führt das Kaufkraftranking wie im Vorjahr an. Hier beträgt die Pro-Kopf-Kaufkraft 67.550 Euro. Damit liegt Liechtenstein weit vor allen anderen Ländern und mehr als das 4,5-fache über dem europäischen Durchschnitt. Auf Platz zwei folgt wie im Jahr zuvor die Schweiz mit einer Kaufkraft von 42.067 Euro pro Kopf. Auch alle anderen Länder in den Top 10 weisen eine sehr überdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft auf. Den Sprung in die Top 3 schafft in diesem Jahr Luxemburg, das mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 35.096 Euro Island vom dritten auf den vierten Platz verdrängt. Außerdem tauscht Schweden mit Finnland den Platz und rutscht von Platz 9 auf den letzten Rang der Top 10.
Während insgesamt 16 Länder über dem europäischen Durchschnitt liegen, schneiden 26 der untersuchten Länder in Bezug auf die Pro-Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ab. Schlusslicht des Gesamt-Rankings bildet die Ukraine. Hier haben die Menschen 1.830 Euro pro Kopf zur Verfügung.
Simone Baecker-Neuchl, GfK-Expertin im Bereich Geomarketing, erklärt: „Die GfK Kaufkraft Europa ist ein bedeutender Gradmesser für die Wirtschaftskraft einer Region – denn nicht nur zwischen den verschiedenen europäischen Ländern, sondern auch innerhalb der Länder bestehen große Unterschiede bei der Pro-Kopf-Kaufkraft. Gerade deshalb ist es wichtig, dass unsere internationalen Daten mit einheitlichen Qualitätsmaßstäben von Experten berechnet werden. Nur so können Unternehmen aller Branchen fundiert zwischen den Ländern vergleichen und erkennen, wo in Europa die kaufkraftstärksten Regionen zu finden sind. Sie erhalten damit ein unverzichtbares Fundament für geschäftspolitische Entscheidungen rund um ihre internationale Standortplanung und -bewertung, ihre Außendienststeuerung und ihr Marketing.“
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