50 % der Umsätze durch Onlinerecherche:
Jeder dritte stationäre Einkauf wird zunächst online vorbereitet
Ob Ropo-Effekt , Multi- oder Cross-Channel-Strategien, inzwischen beschreiben viele Ansätze das Kundenverhalten, bis sie sich zu einer Kaufentscheidung durchringen. Die Studie des ECC Köln „Das Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten – Herausforderung und Chance für den Handel“ in Zusammenarbeit mit hybris, will Licht in die Frage bringen, welche verschlungenen Pfade die Verbraucher gehen, um ihre Konsumbedürfnisse zu befriedigen.
Befragt wurden Konsumenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die durchaus bemerkenswerte Einsichten in die Wechselwirkungen der Vertriebskanäle ermöglichten. So ergab die Befragung, dass bereits heute 32,1 % der Einkäufe im stationären Handel vorher online recherchiert wurden. Diese Einkäufe stehen der Studie zufolge für stolze 50,2 % der Umsätze von stationären Händlern. Der umgekehrte Effekt ist deutlich geringer ausgeprägt. 11,4 % der Online-Käufe (was 14,9 % des Online-Umsatzes entspricht) wurden vorher im stationären Handel recherchiert.
"Cross-Channel-Strategie für Händler unabdingbar"
Interessant ist dabei auch der Vergleich zur Vorjahresstudie. Im Jahr 2011 wurden noch 23 % der stationären Käufe online vorbereitet. Innerhalb Jahresfrist ergibt sich also eine Steigerung um fast 50 %. Diese massive Verschiebung wirft laut ECC auch die Frage auf, wie der stationäre Handel dem sich wandelnden Konsumentenverhalten effektiv begegnen kann. Darauf antwortet Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Köln: „Die Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass stationäre Händler, die ihren Online-Shop zielgerichtet mit ihrem Ladengeschäft verzahnen, mit Zusatzumsatz im Internet und Kaufimpulsen für das stationäre Geschäft rechnen können. Insbesondere durch die zunehmende Smartphone-Nutzung in den stationären Läden ist eine sinnvoll abgestimmte Cross-Channel-Strategie unabdingbar“.
Für die Studie wurden 1001 Konsumenten aus Deutschland, 500 aus Österreich und 508 Verbraucher aus der Schweiz befragt. Die Studie wurde im Dezember 2012 in einer Online-Befragung durchgeführt. Seit April 2013 wurde das E-Commerce-Center Handel (ECC) umbenannt in ECC Köln. Unverändert bleiben die Aufgabenschwerpunkte Research und Consulting im E-Commerce.
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