Erklärung der Rabattlogik
JobRad-CEO Florian Baur stellt sich der VSF-Kritik
Wie berichtet, setzt JobRad künftig auf ein neues Abrechnungsmodell, das die Fachhandelspartner in drei verschiedene Umsatzkategorien mit jeweils unterschiedlichen Rabattsätzen einteilt. Zudem wurde die Deckelung der Höhe des Rabattes, also jenem Beitrag, welchen Fahrradhändler pro Leasingfahrrad vom Verkaufspreis an Jobrad abgibt, aufgehoben. Diese Deckelung lag bislang bei 200 EUR, der Rabattsatz betrug 7 % vom Verkaufspreis.
Der VSF hatte in einer jüngsten Pressemitteilung diese neue Einteilung als eine „massive und unausgewogene Abkehr vom bisherigen Preismodell“ kritisiert, velobiz.de berichtete .
Zu dieser Kritik nimmt Florian Baur, Geschäftsführer von JobRad, jetzt gegenüber velobiz.de Stellung. In seinem Statement begründet er die erfolgte Einteilung der Rabattstufen und erklärt, warum so eine faire Verteilung der Kosten garantiert werde.
Baur sagt: „Wir freuen uns, dass der VSF den Beitrag von JobRad zur positiven Entwicklung der Fahrradbranche anerkennt. Uns verbindet das gemeinsame Ziel, mehr Menschen aufs Rad zu bringen und die Branche als Ganzes zu stärken. Seit Unternehmensgründung haben wir mit unseren Partnern über eine Million JobRäder auf die Straße gebracht. Allein im vergangenen Jahr haben wir JobRad-Fachhändlern über 300.000 Räder mit einem Durchschnittspreis von über 3.500 Euro abgekauft. Eine kürzlich von der Gesellschaft für Innovative Marktforschung durchgeführte Befragung von rund 3.000 JobRad-Nutzerinnen und -Nutzern belegt, dass sich jeder zweite ‚JobRadler‘ ohne Dienstradleasing kein neues Rad zugelegt hätte. Vor diesem Hintergrund ist es legitim, dass wir mit der neuen Rabattlogik insbesondere einkaufsstärkere Partner in angemessener Weise an unseren Kosten für Arbeitgeber-Akquise, Marketing und Optimierung unserer IT-Prozesse beteiligen.“
Speziell zum neuen Konditionenmodell erklärt Baur:
„Mit dem neuen Konditionenmodell stärken wir den Fahrradfachhandel in seiner Breite: Für alle Räder mit einem Verkaufspreis unter 4.000 EUR steigt die Marge für den Handel sogar. Dies betrifft die Mehrzahl der von JobRad gekauften Räder. Die vom VSF angeführten Rechenbeispiele betreffen nur einen kleinen Ausschnitt der Händlerschaft. Wir haben bei der Ausgestaltung der drei Rabattstufen von vier, fünf und sechs Prozent auf eine ausgewogene Drittelverteilung der JobRad-Fachhändlerschaft geachtet. Besonders wichtig war uns, mit der neuen Staffelung kleinere Händler zu entlasten. Gleichzeitig beteiligen wir einkaufsstärkere Partner – also diejenigen, die besonders an Dienstradleasing mit JobRad verdienen – künftig mehr an unseren Kosten. Der neue Einkaufsrabatt garantiert demnach eine faire Verteilung der Kosten. Er versetzt uns in die Lage, in weiteres Wachstum zu investieren, was sich positiv auf die Branche und insbesondere den Handel auswirken wird. So sichern wir den gemeinsamen Erfolg von JobRad und unseren Fachhandelspartnern.“
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