Ab 1. Oktober
JobRad startet die Werkstatt-Initiative „ServicePro“
Für die Einführung des abgestuften Einkaufsrabatt-Systems musste Dienstradanbieter JobRad im vergangenen Frühjahr viel Kritik einstecken. „In den letzten Wochen haben wir deshalb zahlreiche Gespräche mit Branchenvertretern geführt und genau zugehört. Eine Erkenntnis war, dass unser neu eingeführtes Rabattmodellteilweise die Lage von Fachhandelspartnern zusätzlich verschärft, weil es bestimmte Aspekte der aktuellen Marktrealität nicht akkurat genug abbildet“, erklärt der JobRad-Geschäftsführer. Dies ändere nichts daran, so Florian Baur, dass der abgestufte Einkaufsrabatt richtig sei. Klar sei aber auch: „Dort wo nötig, steuern wir nach – mit innovativen und zielgerichteten Maßnahmen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln.“
Erste Ergebnisse dieser Arbeit sind der seit letzter Woche effektive Lastenrad-Zuschuss velobiz.de berichtete sowie die jetzt vorgestellte ServicePro-Initiative.
Diese sieht vor, dass JobRad-Fachhandelspartner mit einer Servicequote von mindestens 80 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten einen monatlichen Werkstattzuschuss erhalten. Diese Servicequote ergibt sich aus dem Verhältnis von im betreffenden Monat an JobRädern durchgeführten Inspektionen zu verkauften JobRädern und wird direkt von JobRad ermittelt. „Die Höhe des Zuschusses ergibt sich aus der Anzahl der im betreffenden Monat im Rahmen einer JobRad- Inspektion oder eines FullService durchgeführten Inspektionen mal 60 Euro brutto“, erklärt Andreas Hennemann, der bei JobRad den Bereich Partnermanagement Fahrradwirtschaft leitet.
Ein Beispiel: Ein Fachhändler mit ServicePro-Status, der im Oktober 2023 100 Inspektionen an JobRädern durchführt, erhält demnach zum Monatsende einen Werkstattzuschuss in Höhe von 6.000 Euro brutto. Hennemann führt aus: „Das Kriterium ‚Servicequote‘ haben wir dabei im Sinne eines schnellen und unkomplizierten Starts der Initiative bewusst einfach gehalten – wohlwissend, dass damit die Qualität der Services zunächst nur in Teilen abgebildet wird.“ Dies soll jedoch erst der Anfang sein. „Für 2024 werden wir gemeinsam mit VSF und BICO neue Kriterien rund um die Servicequalität entwickeln. Dabei wird auch die Nutzerperspektive eine wichtige Rolle spielen.“
Uwe Wöll, VSF-Geschäftsführer, äußert sich erleichtert und erfreut über das Ergebnis der gemeinsamen Entwicklung: „Wir haben für den gesamten deutschen Fahrradfachhandel ein wichtiges Ergebnis erzielt. Die Händlerinnen und Händler, die in ihren Werkstätten ein hohes Maß an Inspektionsleistungen erbringen, werden bestätigt und belohnt.“
JobRad-Fachhandelspartner werden in Kürze per E-Mail über die Initiative informiert.“
Der Startschuss für „ServicePro“ fällt am 1. Oktober.
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