Kettler Freizeit GmbH und Kettler Plastics GmbH sind in Schwierigkeiten.

Verunsicherung nach erneuter Insolvenzanmeldung

Kettler Alu-Rad und Kettcar-Hersteller Kettler sind zwei verschiedene Paar Schuhe

Der traditionsreiche Kettcar-Hersteller Kettler hat vor wenigen Tagen erneut Insolvenz anmelden müssen. Pressemeldungen darüber haben offenbar einmal mehr zu Irritationen bezüglich der gleichnamigen Fahrradmarke Kettler gesorgt, die bekanntermaßen bereits seit 2015 zusammen mit dem Produktionswerk im saarländischen Hanweiler unter dem Dach der ZEG angesiedelt ist. Deshalb seien Verunsicherungen völlig grundlos, heißt es aus Köln. In einer Pressemitteilung stellt Kettler Alu Rad klar:

„Die drohende Zahlungsunfähigkeit Kettler Plastics GmbH und der Kettler Freizeit GmbH stehen in keinerlei Zusammenhang mit der wirtschaftlich kerngesunden Kettler Alu-Rad GmbH und hat keinerlei Auswirkungen für Kettler-Fahrradfahrer. Die Zukunft von Kettcar, Gartenmöbeln, Fitnessgeräten und Tischtennisplatten scheint aktuell ungeklärt zu sein, doch die weltweit bekannten und geschätzten Fahrräder und E-Bikes der eigenständigen Kettler Alu-Rad GmbH ist davon nicht betroffen.“

Neuheiten auf der Eurobike

Vielmehr stünde Kettler Alu-Rad wirtschaftlich ausgezeichnet da. So sei die Mitarbeiterzahl der Kettler Alu-Rad GmbH in den letzten drei Jahren sogar verdoppelt worden. So sieht man bei Kettler mit viel Rückenwind der Eurobike in Friedrichshafen entgegen. Dort will man „eine echte Weltneuheit im Bereich der schnellen E-Bikes“ präsentieren. Eine weitere Neuheit wird die Qudariga-Serie sein, die mit einer Akku-Kapazität von 1250 Wh aufwartet und neue Maßstäbe bei der Integration und Technik setzen will. Mit zwei vollgeladenen Powertube-Akkus von Bosch sollen Reichweiten von bis zu 300 Kilometern möglich sein.

2. August 2019 von Jürgen Wetzstein