In über 130 Städten
Kidical Mass demonstriert für kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht
Die Verkehrsinfrastruktur ist für das Auto gemacht, Radwege sind oft viel zu schmal, holprig oder gar nicht vorhanden und Kinder allein mit dem Rad zur Schule fahren lassen ist in vielen Städten nahezu undenkbar. Mit dieser Feststellung rufen der Initiatoren von Kidical Mass auf, für eine Verbesserung der akutellen Situation zu demonstrieren.
“Wir wollen, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig mit dem Fahrrad bewegen können”, so Co-Organisatorin Simone Kraus aus Köln. “Die Bedürfnisse von Kindern im Verkehr sollen im Fokus stehen: Platz und Sicherheit.”
„Jeder sollte ohne Angst aufs Fahrrad steigen können. Auch unsere Kinder“, betont der VCD-Bundesvorsitzende Stefan Bajohr. „Solange die Verkehrspolitik jedoch dem Auto Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmenden einräumt, ist das nicht möglich. Reduzierte Geschwindigkeiten und eine gerechte Platzverteilung machen klimafreundliche Mobilität für Jung und Alt attraktiv und erhöhen die Lebensqualität für alle", so Bajohr weiter.
Kidical Mass fordert sichere Schulradwege-Netze bis 2030, Schulstraßen und verkehrsberuhigte Bereiche vor Schulen und Kitas, stetige jährliche Finanzierung mit konkreten Zielvorgaben an die Kommunen, kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht, v.a. Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts, geschützte und baulich getrennte, breite Radwege an Hauptstraßen, Spielstraßen und Wohngebiete ohne Durchgangsverkehr. Das angestrebte Ideal ist, nach den Angaben der Veranstalter, Vision Zero (null Verkehrstote).
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