Umsatz brummt, doch der Neubau belastet:
Kölnmesse stellt unrentable Messen auf den Prüfstand
eine schwierige Zukunft im Programm der Kölnmesse vorausgesagt. "Selbstläufer", wie noch vor zehn Jahren, gäbe es im Messegeschäft nicht mehr. Deshalb, so Böse in der Bilanzpressekonferenz: "Wir müssen jede Messe behandeln, als wäre es die erste. Wir müssen jeden Kunden behandeln, als käme er zum ersten Mal. Wir werden aktives Portfoliomanagement betreiben, das heißt: Wir werden starke Veranstaltungen stärken. Wir werden uns aber gegebenenfalls auch von chronisch defizitären Projekten trennen. Das sind wir dem Standort schuldig, für den wir in der Verantwortung stehen."
Welche Messen davon betroffen sein werden, lässt der Geschäftsführer der Kölnmesse jedoch offen. Jedenfalls sei, so Ifma-Pressesprecher Karsten Deicke gegenüber velobiz.de, damit keine konkrete Messe gemeint.
Doch dass schwächelnde Messen angesichts des kostspieligen Messeneubaus unter verschärften Bedingungen auf dem Prüfstand stehen, daran hat Böse wohl wenig Zweifel gelassen. Gleichwohl habe es zur Modernisierung und zum teilweisen Neubau der Messe keine Alternativen gegeben. "Diese Investitionen haben die Koelnmesse auf Augenhöhe mit dem internationalen Wettbewerb gebracht. Ohne dieses Gelände wären wir längst aus dem Rennen", sagte Böse.
Frühere Meldungen von velobiz.de zur Ifma und zur Kölnmesse:
Sprung-Contest lockt auf das Freigelände (10.09.2007)
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