Ältere Radfahrer besonders gefährdet
Konstant hohe Zahl an Radverkehrstoten
Insgesamt verunglückten in 2019 129.207 Kraftrad- und Fahrradnutzer, davon 1050 tödlich. Damit waren 33,4 % aller Verunglückten und 34,5 % aller Verkehrstoten im Straßenverkehr Benutzer von Kraft- beziehungsweise Fahrrädern. Innerhalb dieser Gruppe waren Radfahrer zahlenmäßig die am häufigsten betroffenen. Insgesamt kamen 2019 im Straßenverkehr 542 Menschen, die auf einem Kraftrad mit amtlichem Kennzeichen unterwegs waren ums Leben, 445 waren mit einem Fahrrad unterwegs, darunter 118 auf einem Pedelec.
Die Zahl der getöteten Benutzer eines Fahrrads einschließlich Pedelecs blieb damit exakt unverändert. Die meisten Unfälle mit Zweirädern geschehen in den Sommermonaten. Überraschender ist der hohe Anteil der Senioren an diesen Unfällen. 17,8 % aller Verunglückten war älter als 65 Jahre, bei den tödlich Verunglückten waren sogar 58,7 % in diesem Alter. Das statistische Bundesamt mutmasst, dass „die nachlassende körperliche Widerstandskraft älterer Menschen der Grund für die höhere Unfallschwere sein dürfte“.
Weniger als ein Drittel der Unfälle bei Zweirädern insgesamt waren Alleinunfälle, also ohne Beteiligung von anderen Verkehrsteilnehmern. Von den insgesamt 87 253 Fahrradunfällen mit Personenschaden waren 22,4 % Alleinunfälle. Bei 74,8 % gab es nur einen weiteren Unfallbeteiligten und bei 2,8 % dieser Unfälle waren mindestens zwei weitere Verkehrsteilnehmer involviert. Auch bei den Fahrradfahrern war ein Pkw der häufigste Unfallgegner (75,3 %). Bei 9,6 % war ein weiterer Radfahrer und bei 6,5 % ein Fußgänger der Unfallgegner.
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