GfK-Studie im April
Konsumklima klettert (mühsam) auf Zwei-Jahres-Hoch
Die Verbraucherstimmung wird so allmählich besser. Die Einkommenserwartung legt spürbar zu, die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung steigen moderat. So die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Infolgedessen verbessert sich das Konsumklima zum dritten Mal in Folge.
In der Prognose für Mai nimmt der Indikator im Vergleich zum Vormonat weiter zu und erreicht damit ein Zwei-Jahres-Hoch, das sich allerdings immer noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau bewegt. Gebremst wird eine noch bessere Entwicklung durch ein leicht steigende Sparneigung. Die Verbraucher halten ihr Geld weiterhin zusammen.
„Der im Vergleich zu den beiden Vormonaten stärkere Anstieg des Konsumklimas ist vor allem auf die spürbare Zunahme der Einkommenserwartungen zurückzuführen“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Aus unseren Analysen wissen wir, dass sich die Einkommenserwartungen vor allem an der realen Einkommensentwicklung orientieren. Und hier sind die Signale durchaus positiv. Lohn- und Gehaltszuwächse in Verbindung mit einer zuletzt rückläufigen Inflationsrate bilden die Basis für eine steigende Kaufkraft bei den privaten Haushalten.“
Nach wie vor herrscht unter den Konsumenten in Zeiten multipler Krisen und fehlender Zuversicht in die weitere wirtschaftliche Entwicklung eine starke Verunsicherung, auch weil eine klare und nachvollziehbare Perspektive zur weiteren Entwicklung des Landes in ihren Augen nicht erkennbar ist, heißt es von der GfK. Die derzeit schlechte Stimmung liege wie ein Schleier über den Fakten. Folglich bleiben kräftige Impulse für die Binnennachfrage nach wie vor aus.
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