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Das Konsumklima ist weiter auf Talfahrt - bis hin zu einem Allzeittief.
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Aktuelle Gfk-Studie

Konsumklima leidet unter starken Kaufkrafteinbußen

Die Verbraucherstimmung ist weiter auf Sinkflug. In der aktuellen Studie zur Konsumklima nennt die GfK auch notwendige Maßnahmen, um für eine Verbesserung zu sorgen.

Das Konsumklima ist weiterhin auf Talfahrt - bis hin zu einem Allzeittief.Alle Indikatoren haben im Vergleich zum Vormonat verloren.

Wesentlicher Grund für den starken Rückgang des Konsumklimas ist der Absturz der Einkommenserwartung in diesem Monat. Dieser Indikator fällt in der jüngsten GfK-Konsumklimastudie für den Monat September auf ein Allzeittief. Seit Beginn der Erhebungen für Gesamtdeutschland im Jahre 1991 wurde bislang kein niedrigerer Wert für die Einkommensaussichten gemessen.
Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte, kommentiert: „Die derzeit sehr hohen Inflationsraten von knapp acht Prozent führen zu großen realen Einkommenseinbußen unter den Verbrauchern und damit zu einer deutlichen geschrumpften Kaufkraft“. Und weiter: „Viele Haushalte sind momentan gezwungen, deutlich mehr Geld für Energie auszugeben beziehungsweise für deutlich höhere Heizkostenabrechnungen zurückzulegen. Entsprechend müssen sie bei anderen Ausgaben, wie zum Beispiel neuen Anschaffungen, sparen. Dies lässt das Konsumklima auf ein neues Rekordtief abstürzen.“

Die GfK spricht hinsichtlich des Konsumklimas für die kommenden Monate von „schwierigen Zeiten“. Grund dafür ist, dass es nicht absehbar sei, wann sich die Inflation wieder spürbar abschwächt. „Negative reale Konsumausgaben werden die rezessiven Tendenzen für die deutsche Wirtschaft noch verstärken“, so die Prognose der Nürnberger Konsumexperten. Das Konsumklima werde sich nur dann spürbar und nachhaltig erholen können, wenn die Inflation zurückgeführt wird. Dazu sei auf der einen Seite eine Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank notwendig, die allerdings auch die Gefahr in sich birgt, dass rezessive Tendenzen noch verstärkt werden. Auf der anderen Seite müsse auch für eine wesentliche Ursache der starken Energiepreiserhöhungen, den Ukraine-Krieg, eine Lösung gefunden werden.

28. September 2022 von Jürgen Wetzstein

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