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Im Schadensfall springt bei Listnride künftig eine Versicherung ein.
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Bike-Sharing-Plattform kooperiert:

Listnride stellt Versicherungsmodell für Bike-Sharing vor

„Was passiert im Schadensfall?“ – diese Frage tritt offenbar häufig auf, wenn es um kurzfristige Vermietungen oder Ausleihungen von Fahrrädern geht. Listnride zählt zu den größten Bike-Sharing-Plattformen für private Anbieter und Fahrradhändler in Europa, die jetzt in Kooperation mit einem Versicherungspartner eine spezielle Lösung für diesen Bereich anbietet.

Bisher wurden strittige Schadensfälle von Listnride so gehandhabt, dass ein unternehmenseigener Fonds aushalf. Jetzt gibt es eine neue Lösung: Zusammen mit Hepster, einem Portal für maßgeschneiderte Versicherungen, haben die Berliner ein nutzerfreundliches und unbürokratisches Versicherungsmodell mit zwei Tarifen entwickelt. Risikoträger für die situativen Absicherungen ist die Gothaer.

Der Einstieg gelingt mit einem obligatorischen Basis-Tarif, den es für einen Euro pro Tag gibt. Jede Vermietung über Listnride ist damit automatisch bis 1.000 Euro Versicherungswert abgesichert. Gibt der Vermieter einen höheren Wert seines Fahrrads an, kostet die Versicherung davon 0,1 % pro Tag. Bei einem Fahrrad im Wert von 2.000 Euro entspricht das beispielsweise 2 Euro. Dafür sind mit einer Selbstbeteiligung von 250 Euro unbeabsichtigte Beschädigungen, Vandalismus und Elektronik- bzw. Akkuschäden abgedeckt.

Mehr Leistungen, zudem ohne Selbstbeteiligung, bietet der Premium-Tarif: So ist der Mieter hier nicht nur bei Diebstahl und Beschädigungen auf der sicheren Seite. Im Verlust- oder Pannenfall hilft eine 24/7-Notfallnummer beim Rücktransport oder mit einem Ersatzrad – ähnlich wie bei einem Kfz-Schutzbrief. Der Premium-Tarif kostet pauschal drei Euro pro Tag, ist ebenso wie der Basis-Tarif direkt im Buchungsprozess auf Listnride abgeschlossen und endet automatisch mit der Rückgabe des Leihrads. Im Schadensfall hilft Hepster bei der Abwicklung.
Aktuell ist die Listnride-Versicherung nur für Vermietungen in Deutschland und Österreich verfügbar. Weitere Länder sollen nach und nach folgen. „Sharing funktioniert nicht ohne Vertrauen und ein gewisses Maß an Sicherheit. Mit unserem Partner Hepster haben wir nun eine innovative und sehr zuverlässige Versicherungslösung, die unsere Community und damit auch das Radangebot noch schneller anwachsen lassen wird“, erklärt Gert-Jan van Wijk, Geschäftsführer von Listnride.

Bei Listnride sind nach eigenen Angaben aktuell 6000 Leihräder europaweit gelistet. Auch die Zahl der vertretenen Fahrradläden sei innerhalb eines Jahres von ungefähr 100 auf über 350 gewachsen, heißt es vom Anbieter. Zudem nutzen aktuell zehn Herstellermarken die Chance, ihre neuen Modelle den Listnride-Nutzern vorzustellen und zur Probefahrt anzubieten.

26. Juli 2018 von Jürgen Wetzstein
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