Ex-Radprofis werden Unternehmer
Marcel Kittel und Tony Martin bringen Kinderradmarke li:on in Fahrt
Zwei Jahre Entwicklungsarbeit von Kittel und Martin zusammen mit Mitgründer Franz Blechschmid stecken in li:on bikes. Das Ergebnis wurde auf der Eurobike jetzt erstmals der Fachwelt präsenteiert. Ein Fokus ist augenscheinlich: die Sichtbarkeit der Bikes stand ganz oben im Pflichtenheft. Eine Besonderheit ist die ungewöhnlich große und komplett im Rahmen integrierte Lichtanlage mit Tagfahrlicht, welches die Wahrnehmung des Bikes erhöhen soll. Betrieben wird sie mit einem integrierten Akku. Doch damit nicht genug: Eine in der Fahrradindustrie erstmalig eingesetzte Lacktechnologie bringt bei allen li:on bikes den Rahmen zum Leuchten. Den stylischen Farbtönen sind kleinste transparente Kugeln als retroreflektive Pigmente beigemischt. Der Effekt ist, dass der Lack mehr Licht reflektieren kann, was die Helligkeit und Sichtbarkeit deutlich erhöht.
Und noch eine Besonderheit hat der Rahmen und auch Gabel zu bieten. Sie bestehen aus einem Polymer mit recycelten Carbonfasern. Dank dieser langlebigen und 100% recyclefähigen Werkstoffe aus dem Automobilsektor können die Hauptkomponenten in einem hochmodernen Spritzgussverfahren produziert werden. Kooperationspartner ist hier Weber Fibertech. Des weiteren setzt li:on bikes auf hochwertige Komponenten. Dazu zählen ein eigens entwickelter, verstellbare Vorbau, breite Reifen und Scheibenbremsen.
Auf der Eurobike zeigte li:on Bikes noch einen Protoyp. Die Serienproduktion der Rahmen und Gabeln in Deutschland soll noch in diesem Jahr starten. Die Endmontage der Kinderräder finden in Beligen statt. Zum Verkaufsstart, ebenfalls noch in diesem Jahr, erscheint die Discover-Serie als 24"- und 27,5"-Version in drei Modell- und vier Farbvarianten zunächst in Deutschland. Sie wird zu einem Verkaufspreis ab 829 Euro im Fachhandel angeboten. Die Auslieferung der ersten Bikes ist zu Ostern 2024 geplant.
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