Rückgänge auch im dritten Quartal

Mavic-Umsätze liegen hinter Vorjahres-Niveau zurück

Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise machen auch nicht vor Komponenten-Hersteller Mavic halt. Der finnische Mutterkonzern Amer Sports weist für die Fahrradtochter auch im dritten Quartal einen Umsatzrückgang aus. In den Monaten Juli bis September sank der Umsatz von Mavic auf

21,5 Mio. EUR nach 23,5 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. In den ersten neuen Monaten setzte Mavic 73,3 Mio. EUR um. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum noch 82,9 Mio. EUR.

Für die Umsatzrückgänge bei Mavic in den ersten neun Monaten nennt Amer Sports mehrere Gründe: Auswirkungen des Rückrufs der R-Sys-Laufräder, die schwache Konjunktur in Amerika sowie eine allgemeine Entwicklung dorthin, dass sich der Fachhandel weniger Produkte auf Lager legen würde. Zudem habe es einen beträchtlichen Rückgang bei den Bestellungen von Industriekunden gegeben. Positiv wird hervorgehoben, dass die Schuh- und Bekleidungslinie gut im Markt angenommen würde.

In Bezug auf Mavic kündigt Amer Sports im aktuellen Geschäftsbericht nochmals „strategische Alternativen“ in Bezug auf das Fahrradsegment an. Eine davon sei auch ein Verkauf von Mavic (velobiz.de berichtete).

Insgesamt erzielte Amer Sports in den ersten neuen Monaten einen Umsatz von 1,050 Mrd. EUR, das ist ein Rückgang von 7 % (in lokalen Währungen) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn (EBIT) betrug in den ersten neun Monaten 4,4 Mio. EUR (Vorjahr: 43,7 Mio. EUR). Das Nettoergebnis weist für die ersten drei Quartale im Jahr 2009 einen Verlust 5,2 Mio. EUR aus.

30. Oktober 2009 von Jürgen Wetzstein