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Merida und Centurion besetzen in 2018 einige interessante Nischen.
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Ausblick auf die nächste Saison:

Merida und Centurion rollen mit vielen Neuheiten ins Jahr 2018

Bei der Merida & Centurion Germany GmbH wurde für 2018 wieder kräftig am Bike-Programm gefeilt. Vor allem bei Centurion rollen im kommenden Modelljahr zahlreiche Neuerungen auf den Fachhandel zu. Doch auch die Entwickler von Merida waren nicht untätig und ergänzen die nächstjährige Mountainbike-Kollektion mit einigen interessanten Modellen.

Merida und Centurion besetzen in 2018 einige interessante Nischen.Centurion Lhasa ECenturion Crossfire GravelCenturion E-Fire StreetCenturion E-Fire CountryMerida One-FortyMerida One-Sixty

Lhasa E

Wenn bei Centurion neue Fahrradmodelle für die großen, mehrtägigen Abenteuer im Fahrradsattel konzipiert werden, steht auf dem Rahmen seit vielen Jahren typischerweise der Name „Lhasa“. Die Modellbezeichnung ist schon seit den 80er Jahren eine Reminiszenz an Pioniertaten von Firmengründer Wolfgang Renner als Radfahrer im Himalaya.

Dass sich seit damals in der Fahrradtechnik große Dinge getan haben, zeigt schon ein flüchtiger Blick auf die 2018er Version des Modells „Lhasa E“. Seit 2015 bringt der Fahrradhersteller aus Magstadt seinen Klassiker auch in einer elektrischen Version. In einer neuen, mit dem Zusatz „i“ gekennzeichneten Variante rollt das „Lhasa E“ nun mit dem neuen, vollintegrierten Power-Tube-Akku von Bosch in den Handel. Das Ergebnis ist ein Reise- und Touren-E-Bike mit besonders aufgeräumter Optik und zum Laden entnehmbarem Akku, dessen Rahmen zudem Platz für einen Flaschenhalter bietet. Apropos Rahmen: Überarbeitet wurde auch der jüngst erst eingeführte Horst-Link-Hinterbau am "Lhasa E", der nun 90 statt 80 mm Federweg bietet.

Crossfire Gravel

Kenner von Centurion wissen, dass die Wurzeln von Unternehmensgründer Wolfgang Renner im Cross-Sport liegen. Da liegt es nahe, dass diesem Segment mit der Linie Crossfire regelmäßig besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Mit dem neuen Modell „Crossfire Gravel“ schlägt Centurion für 2018 nun noch einen neuen Weg ein: „Gravel-Fans begeben sich auf die Langstrecke und schrecken vor keinem holprigen Untergrund zurück. Ob im Rennformat oder ganz individuell als abenteuerlicher Ritt ins Unbekannte – der zügige Weg über die endlose Schotterpiste ist das Ziel, der Spaß dabei die Hauptsache. Ein klassisches Cyclocross-Rad ist hier fehl am Platze, hier braucht es eigene Bikes mit einer komfortablen Sitzposition, stoßdämpfenden Reifen und hoher Laufruhe“, heißt es von Centurion. Diese Eigenschaften bietet das „Crossfire Gravel“ mit seinen flachen Lenkwinkeln und kürzeren Vorbauten. Zudem kann das neue Modell ab Werk in einer alltagstauglichen Version mit selbstentwickeltem Einstreben-Gepäckträger und Schutzblechen geordert werden.

E-Fire Street und Country

Einen deutlichen Design-Sprung macht Centurion in der Linie E-Fire mit dem neuen Modell „Street“. In der Nomenklatur des Fahrradherstellers läuft das neue Modell mit Bosch-CX-Antrieb unter der Beschreibung „E-Mountainbike für die Stadt“. 70 mm breite Reifen im Format 27,5+ sorgen für viel Grip und Komfort sowie erhöhte Fahrsicherheit bei Unebenheiten oder Bahnschienen. Die klare Form mit Starrgabel und sauber integriertem Akku ergänzt Centurion mit selbsttragenden Schutzblechen sowie einem Einstreben-Gepäckträger.

Einen ähnlichen Weg schlägt Centurion mit dem neuen Modell E-Fire Country ein, das mit technischen Anleihen im MTB-Segment vor allem Feldwege oder geschotterte Wirtschaftswege anpeilt. Als Grundlage dient das für den MTB-Einsatz entwickelte Steps-E8000-System von Shimano, um das herum ein bequemer Tiefeinsteiger konstruiert wurde. Massive Rohrverbindungen sollen dabei für Fahrstabilität und Belastbarkeit sorgen. Zusammen mit breiten Reifen, Federgabel und Scheibenbremsen soll das E-Fire Country an Robustheit im Alltagsgebrauch nicht zu übertreffen sein.

Merida findet neue Mitte

Bei Merida, Markenschwester von Centurion, wurde bereits für 2017 einiges im Fahrradprogramm umgekrempelt. Für 2018 richten die Entwickler bei Merida deshalb ihr Augenmerk vor allem auf Abrundungen und Ergänzungen im Programm. Prominentestes Beispiel ist dabei die wieder aufgelegte Linie One-Forty, die mit ihren 140 mm Federweg vielseitiger als die Linie One-Twenty, dabei agiler als die Linie One-Sixty sein soll. Die Geometrie des neuen One-Forty sei stark vom großen Bruder One-Sixty inspiriert, heißt es bei Merida, und übernehme dessen kurze Kettenstreben (435 mm), die für viel Agilität und ein verspieltes Fahrverhalten sorgen sollen. Ein längerer Hauptrahmen und tiefer Schwerpunkt ergeben zusammen mit dem kurzen Vorbau und dem breiten Lenker ein angenehmes, verlässliches Handling. Der Hinterbau bietet zudem genug Durchlauf für Reifen bis zu 2,6 Zoll Breite. Für mehr Einfachheit, Robustheit und Effizienz ist das neue One-Forty außerdem ausschließlich für 1x-Antriebe konzipiert.

Apropos One-Sixty: Das kommt 2018 auch in einer Aluminium-Version, die nur geringfügig schwerer als die aktuelle Carbon-Aluminium-Bauweise sei, mit Verkaufspreisen ab 2500 EUR aber einen deutlichen günstigeren Einstieg ins ambitionierte Enduro-Segment bietet.

7. Juli 2017 von Markus Fritsch

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