Vorstand Peter Wicht legt Amt nieder
Mifa: Landkreis Mansfeld-Südharz zahlt Millionen für Betriebsgrundstück
Für 5,7 Mio. EUR veräußert die Mifa AG ein Betriebsgründstück an den Landkreis Mansfeld-Südharz. Das wirtschaftliche Eigentum soll hingegen bei der Mifa verbleiben, so der Deal. Dabei wird das Gründstück von der Mifa weiterhin „vollumfänglich genutzt und zu marktüblichen Konditionen im Rahmen einer Sale & Leaseback-Vereinbarung zurück gemietet“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Daneben habe das Unternehmen mit weiteren wesentlichen Vertragspartnern, darunter Lieferanten, Kunden, Gesellschafter und Finanzierungsgeber, Vereinbarungen getroffen, die zur weiteren Finanzierung des laufenden Geschäfts beitragen sollen.
Peter Wicht tritt zurück
Der bisherige Mifa-Vorstand Peter Wicht gibt sein Amt als Vorstand ab. Dafür werden gesundheitliche Gründe angeführt. Der Aufsichtsrat hat bereits ein weiteres Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt: Dr. Stefan Weniger wird die Bereiche Reorganisation und Sanierung (CRO - Chief Recovery Officer) verantworten und tritt im Vorstand an die Seite des zum 20. März 2014 zum Vorstand für Finanzen und Verwaltung berufenen Hans-Peter Barth. Dr. Weniger ist Rechtsanwalt und Betriebswirt und als Geschäftsführer der hww Unternehmensberater GmbH tätig, die seit über 35 Jahren zu den führenden Sanierungsberatungen in Deutschland gehört.
Sanierungsgutachten
Wie angekündigt prüfen Aufsichtsrat und Vorstand der MIFA derzeit das Zustandekommen des im Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich entstandenen Jahresfehlbetrags. In diesem Zuge greift das Unternehmen auch auf die Beratungsgesellschaft EY Ernst & Young zurück, die im Auftrag der MIFA ein Sanierungsgutachten erstellt, auf dessen Grundlage weitere Maßnahmen zur künftigen Ausrichtung des operativen Geschäfts getroffen werden sollen. Das Sanierungsgutachten soll im Laufe des zweiten Quartals fertig gestellt werden. Zur Situation im laufenden Geschäftsjahr 2014 heißt es vom Mifa-Vorstand: „Die Auftragslage war im ersten Quartal auf einem gewohnten Niveau, auch für das zweite Quartal ergibt sich ein saisontypischer Auftragsbestand. Unsere Produktion läuft normal und erfährt durch die am 20. März mitgeteilten Themen keine Einschränkungen. Trotzdem betrachten wir das Jahr 2014 angesichts des zu Tage getretenen Verlusts und der einhergehenden strukturellen Maßnahmen als Jahr der Reorganisation. Aus heutiger Sicht dürfen wir ab 2015 wieder deutliche Verbesserungen bei den operativen Kennzahlen erwarten, dies wird auch gestützt durch die aktuellen Erkenntnisse von EY Ernst & Young.“
Zu den laufenden Verhandlungen mit dem indischen Fahrradhersteller Hero heißt es, man sei auf einem guten Weg. Rechtsverbindliche Vereinbarungen würden innerhalb der kommenden Wochen erwartet.
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