WSF startet Finanzierungsrunde
Mit der Crowd in die Zukunft
Hochqualitative Montage nach Automotive-Vorbild und vollumfänglicher Service entlang der gesamten Lieferkette – so lautet der Anspruch und das Angebot an die Fahrradbranche von Dienstleister WSF. Seit dem Start vor bald drei Jahren hat sich das Unternehmen schnell etablieren können und produziert aktuell jährlich 25.000 Fahrräder und E-Bikes in Österreich.
Bis 2026 soll die Fertigungskapazität auf 100.000 Einheiten steigen. Die Voraussetzungen dafür sind ein Ausbau der Infrastruktur am Standort Regau, vor allem aber eine Erhöhung des Personalstands und die Besetzung von Schlüsselpositionen im Einkauf und der Montage. Um diese Pläne finanzieren zu können, hat das Unternehmen heute eine Crowdfunding-Kampagne aufgelegt.
Die Fundingschwelle in Höhe von 50.000 Euro konnte bereits zwei Tage nach Start der Vorzeichnungsphase erreicht werden. Als Fundingziel visieren die beiden Gründer 400.000 Euro an, den Investorinnen und Investoren wird dafür eine Rendite von knapp 26 Prozent in Aussicht gestellt. Umgesetzt wird die Crowdinvesting-Kampagne von der Plattform CONDA, ein Pionier in Sachen digitaler Unternehmensfinanzierung hierzulande, welcher in über zehn Jahren knapp 300 Projekte erfolgreich finanzieren konnte.
„Hersteller beziehungsweise renommierte Fahrradmarken stellen enorm hohe Anforderungen an ihre Qualitätsprodukte. Im Endeffekt sollen die Räder perfekt sein, da die Endkunden viel Geld dafür ausgeben und erfahrungsgemäß schon kleinste Mängel zu Reklamationen führen. Darüber hinaus wünschen sich die Hersteller, ihre Räder möglichst schnell und flexibel an aktuelle Marktbedingungen anpassen zu können – sonst müssen sie etwa die Farbe der Rahmen schon Monate im Voraus festlegen. Ein weiterer Wunsch besteht darin, je nach Bedarf weitere Exemplare einer Modellserie zügig zur Hand zu haben, sprich eine Woche nach Auftragserteilung soll das fertige Rad ausgeliefert werden. Die Fertigung von WSF erfülle all diese Anforderungen und mehr — denn durch unseren ganzheitlichen Ansatz können wir an jedem Punkt der Lieferkette eingreifen und sparen dem Hersteller über den gesamten Beschaffungs- und Produktionsprozess hinweg Zeit und Kosten“, erklärt Schnöll.
Diese Art der Fertigung ist laut Unternehmen in der gesamten Fahrradindustrie bislang einzigartig. Entsprechend ausgelastet ist das WSF-Team, das aus rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Werkshalle und den Büroräumlichkeiten im oberösterreichischen Regau besteht. „In den letzten Jahren haben wir uns eine ausgezeichnete Reputation aufgebaut und fertigen mittlerweile für Hersteller aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und Kanada. Viele Aufträge müssen wir ablehnen, da uns schlichtweg die Kapazitäten dafür fehlen. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Crowdinvesting-Kampagne entschieden“, so Roland Wallmannsberger.
Schon jetzt könne man auf die eigenen Erfolge verweisen. „Wir gehen nicht nur mit einer guten Idee an den Start, sondern haben diese Idee bereits erfolgreich umgesetzt. WSF hat sich in kürzester Zeit zu einem etablierten und gefragten Player in der internationalen Fahrradbranche entwickelt. Unter anderem lassen bereits Vello (Österreich), Storck (Deutschland) und Tour de Suisse (Schweiz) ihre Räder bei uns fertigen. Mit den E-Scootern von AER (Großbritannien) entwickeln wir uns zudem auch in Richtung New Mobility weiter“, so Alexander Schnöll.
„Wir können im Prinzip alles fertigen, was größer als ein Skateboard und kleiner als ein Auto ist. Unser Motto war schon immer ‚Geht nicht gibt’s nicht‘ und dem bleiben wir treu“, fügt Roland Wallmannsberger abschließend hinzu.
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