Dokumentarfilmprojekt über Entwicklungshilfe
Mit der Kamera auf den Spuren der Fahrräder in Afrika
Ombasikela ist der Filmtitel, den Kevin Westphal und Johannes Wolf ihrem Dokumentarfilmprojekt gegeben haben – und ist die Bezeichnung für „Fahrrad“ in Oshiwambo, eine vieler Sprache, die in Namibia gesprochen werden. Der junge Filmemacher Kevin Westphal reist Ende September für fünf bis sechs Wochen nach Südafrika, um die Dokumentation zu drehen. Er wird dabei begleitet von Johannes Wolf, Gründer des Entwicklungshilfevereins „Fahrräder für Afrika e. V.“ ( www.fahrraeder-fuer-afrika.de ). Gemeinsam folgen sie den Spuren gespendeter Fahrräder aus Deutschland und halten fest, welche Veränderungskraft ein für uns triviales Fortbewegungsmittel auf Menschen, Familien und ganze Dörfer hat. Ihre Reise wird sie dabei durch Südafrika, Namibia und Sambia führen – alles Länder, in die Johannes Wolf mit seinem Verein schon Schiffscontainer voller Fahrräder geliefert hat. Um das Projekt in einer angemessenen Qualität umsetzen zu können, ist noch finanzielle Unterstützung nötig. So sollen Kosten für u. a. Flüge, Visa, Drehgenehmigungen und spezielle Filmtechnik gedeckt werden.
„Emanzipation durch Mobilität – ist das nachhaltige Entwicklungshilfekonzept des Vereins und war für mich der Funke, der die Idee eines Dokumentarfilmes über die Veränderungskraft von Mobilität entfachte“, sagt Kevin Westphal. Aus der Idee wurde rasch ein Konzept, das nun in wenigen Wochen realisiert werden soll. Während sich der junge Filmemacher in den letzten Monaten mit einer umfangreichen Recherche zum Thema und technischen Fragen zur Umsetzung des Films beschäftigte, hat der Verein mehr als 800 Fahrräder ins südliche Afrika verschifft.
Bald sollen beide Fäden zusammengeführt werden. „Da wir unseren Film nicht allein aus eigenen Mitteln stemmen können, sammeln wir ab sofort Spenden, um die noch offenen und nicht vermeidbaren Kosten der Umsetzung zu finanzieren“, sagt Johannes Wolf. Dabei ist es beiden wichtig, dass völlige Transparenz herrscht, wofür die gespendeten Gelder eingesetzt werden und jeder Unterstützer auch etwas zurückerhält: „Für fünf Euro wird der Name des Spenders im Abspann genannt, für 20 Euro kann der fertige Film als Videodatei heruntergeladen. Ab einer Spende von 25 Euro gibt´s den Film auf DVD“, erklärt Kevin Westphal einige der Förderoptionen. Sollten mehr als die anvisierten 4.000 Euro an Spenden zusammenkommen, ist für beide klar: „Das fließt in die Unterstützung der Fahrradprojekte vor Ort.“
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