Neuheiten im Test:
Mountainbike 02/09: Bissige Bremsen und schnelle Fullies
Die Testergebnisse sind insgesamt positiv ausgefallen. Keine Bremse stelle unter Dauerbelastung ein akutes Sicherheitsrisiko dar, so Mountainbike. Jedoch zeigte der Test durchaus Unterschiede in der Bremsleistung und Standfestigkeit auf. Vor allem Fahrer mit weniger Bremserfahrung in den Bergen sollten nicht bei der Größe der Bremsscheibe sparen, so die Empfehlung. Die Gewichtsersparnis von 50 Gramm ließen sich vielleicht für ambitionierte Cross-Countryfahrer noch argumentieren, ansonsten überwiegen die Vorteile der größere Reserven bei Scheiben mit mehr Durchmesser. So ist es auch nicht überraschend, dass als Testsieger eine Bremse mit 203 mm großer Scheibe das Rennen machte: die Elixir CR von Avid, die „optimale dosierbare Power zeigt, ohne zum Schwergewicht zu mutieren“. Testnote: „überragend“. Einen Kauftipp gab es zudem für die Auriga Pro von Tektro – ebenfalls mit einer 203-mm-Scheibe ausgerüstet. „Wer mit großer Scheibe fährt, spart Fingerkraft und genießt eine standhafte Bremse auf langen Abfahrten“, so das Fazit. Interessant auch das Ranking in den vier Testkategorien: Bei {b}Standfestigkeit{/b} lag die Saint 203 mm von Shimano vor der Elixir 203 mm von Avid und der Augusta Pro 203 mm von Tektro. Bei der {b}Bremsleistung{/b} lagen ebenfalls die Saint und die Elixir vorne, Platz drei ging hier an die R1 180 mm von Formula. Was die Dosierbarkeit anbelangt hat die Elixir 180 mm die Nase vorne vor der Tech M4 203 mm von Hope und der Marta SL 203 mm von Magura. Und nicht zuletzt wies die Auriga Pro 203 mm das beste {b}Preis-Leistungs-Verhältnis{/b} auf und verwies damit Maguras Julie HP 203 mm und Shimanos SLX 203 mm auf die Plätze.
Schnellstes Race-Fully gesucht
Die Crème de la Crème der Racefullys holte sich die Mountainbike-Redaktion ins Haus, um herauszufinden, welches unter den Topmodellen von zehn Herstellern das Schnellste ist. Der Anspruch an die Bikes wurde klar definiert: Geringes Gewicht, hohe Steifigkeit und kinematische Effizienz. Vor allem beim Gewicht wurden im Vergleich zum Vorjahr neue Benchmarks gesetzt: Das Durchschnittsgewicht aller Bikes sank um 600 g auf 10,0 Kilogramm. „Die zehn Racefullys haben die Lizenz zum Temporausch“, so das Fazit der Tester. Vier Modelle ragten allerdings heraus: an der Spitze Testsieger Ninety-Six Team von Merida („das 96 ist auf der Rennstrecke und für den Sieg geboren“) vor dem Spark RC von Scott („wie ein F1-Bolide bis ins Detail geplant“), dem Top Fuel 9.9 von Trek („bei Gewicht und Vortrieb spitze“) und dem Epic FSR S-Works von Specialized („brillantes Handling gepaart mit Hightech“).
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