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MountainBIKE 11/07
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MountainBIKE 11/07: Carbon und seine Grenzen

Mit dem Bericht über einen Rahmenbruch an einem Carbon-Rahmen während einer Testfahrt hat die Redaktion der MountainBIKE einige Diskussionen unter Herstellern und Sachverständigen ausgelöst. Wie kann ein Rahmen der durchaus anerkannte Prüfverfahren durchlaufen hat, so fatal versagen. MountainBIKE hat dieses Thema auch in der aktuellen Ausgabe weiterverfolgt, unter anderem mit einem ausführlichen Bericht über die verschiedenen Fertigungsweisen von Carbon-Rahmen und deren Risiken. Außerdem wurde der Frage Tube oder Tubeless im Labor auf den Grund gegangen und der zweite Teil des Langzeittests veröffentlicht.

Ein mal Eins der Carbon-Rahmen

Aus was besteht Carbon und welche verschiedenen Arten und Anordnungen von Fasern gibt es? Wie werden Carbon-Rahmen hergestellt und wie kann es dabei zu Qualitätsschwankungen kommen? Und last but not least: Wie kann die Qualität eines Carbon-Rahmens geprüft werden? Die Redaktion der MountainBIKE hat in ihrem fünfseitigen Bericht viel Basiswissen über das schwarze Gold der Fahrradbranche zusammengetragen. Und dabei die Erkenntnis gewonnen: „Es ist ein weiter Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt. Schiefgehen kann dabei einiges, vor allem auch durch nicht geeignete Layups oder durch mangelnde Überwachung der Fertigung“. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass nur der Hersteller selbst die Qualität seines Produkts kennt – und das oft auch nur annähernd. Laien und selbst Fachleute können hingegen beim fertigen Carbon-Produkt nur wirklich grobe Mängel erkennen.

Pro und Contra Tubeless

Noch immer sei der Marktanteil von Tubeless-Reifen gering, berichtet die Redaktion der MountainBIKE. Dabei würden beim Mountainbike einige Gründe für Reifen ohne Schlauch sprechen, die nun von einem Labortest untermauert wurden. Der attestierte vor allem der Variante mit Dichtmittel („Milch“) und Tubeless-Kit den geringsten Rollwiderstand und hohen Pannenschutz, allerdings sei die Montage aufwändig. Für das System aus Tubeless-Reifen und spezieller Felge spreche vor allem der „bestmögliche“ Pannenschutz, dagegen das häufige Nachpumpen und das höhere Gewicht. Dass dennoch in den Markt vor allem klassische Reifen mit Schlauch rollen, erklärt MountainBIKE nicht nur mit konservativen Käufern. Auch dass die Einspeichautomaten der Hersteller mit den Felgen nicht zurecht kämen sowie dass der Handel nicht Bikes im Laden stehen haben wolle, bei denen er alle paar Wochen Luft nachpumpen müsse, wird als Grund genannt.

Dauertest Teil 2

Nachdem in der letzten Ausgabe von MountainBIKE berichtet wurde, wie sich die Rahmen und Federungssysteme verschiedener Bikes im Langzeittest geschlagen haben, geht es nun in der aktuellen Ausgabe um deren Anbauteile. „Bis auf den üblichen Verschleiß an Antrieb, Bremsen und Reifen gibt es keinen Grund zur Besorgnis“, heißt es im Bericht. Selbst das Centurion Backfire LRS HFS, das einen Marathon über knapp 12.000 km von Kairo nach Kapstadt bestritt, sei ohne größere Pannen durch die Saison gekommen. „Die Hersteller haben wirklich dazu gelernt. Es passieren immer weniger grobe Fehler, die dann wir Biker draußen auf den Trails ausbaden müssen“, wird Alpen-Crosser Achim Zahn zitiert.

6. Oktober 2007 von Markus Fritsch

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